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Formel 1: Nach Schummelvorwürfen – Teams verbünden sich gegen Ferrari


Nach Schummelvorwürfen
Formel-1-Teams verbünden sich gegen Ferrari

Von sid
Aktualisiert am 04.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Soll mit seinem Team gegen die Spielregeln verstoßen haben: Ferrari-Star Sebastian Vettel.Vergrößern des BildesSoll mit seinem Team gegen die Spielregeln verstoßen haben: Ferrari-Star Sebastian Vettel. (Quelle: HochZwei/imago-images-bilder)
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Die Schummelvorwürfe gegen Ferrari nehmen kein Ende. Nachdem die FIA vergangene Woche eine umstrittene Abschlusserklärung zu den Motoren präsentierte, protestieren nun die anderen Teams – angeführt von Rivale Mercedes.

Der Streit um die Schummel-Vorwürfe gegen Ferrari in der Formel 1 eskaliert. Angeführt vom Weltmeister-Team Mercedes haben insgesamt sieben Rennställe den Automobil-Weltverband FIA in dem Fall scharf kritisiert und sich "rechtliche Schritte" vorbehalten. "Wir sind überrascht und schockiert von dem FIA-Statement", schrieben Mercedes und Co. zu dem von der FIA veröffentlichten Ergebnis der Untersuchung zur Power Unit der Scuderia.

"Nach monatelangen Ermittlungen, die die FIA nur aufgrund von Fragen anderer Teams durchgeführt hat, lehnen wir es entschieden ab, dass die FIA eine vertrauliche Vereinbarung mit Ferrari zum Abschluss dieser Angelegenheit trifft", heißt es weiter in der gemeinsamen Mitteilung.

Mercedes kritisiert FIA für mangelnde "Integrität und Transparenz"

Ferrari soll sich ab der zweiten Saisonhälfte durch Umgehung des Reglements einen Vorteil beim Antrieb verschafft haben. Dabei nutzten sie einen Graubereich im Reglement aus. Ab der Sommerpause profitierte Ferrari von einer deutlichen Überlegenheit auf den Geraden, die ihnen unter anderem die Siege in Spa-Franchorchamps (Belgien) und beim Heim-Grand Prix in Monza (Italien) bescherte.

Die FIA hatte zuletzt erklärt, ihre Untersuchungen gegen Sebastian Vettels Ferrari-Team offiziell abgeschlossen zu haben – hält das Ergebnis seitdem aber weitgehend unter Verschluss. Die Funktionsweise des 2019 verdächtig starken Antriebs des Traditionsteams sei analysiert und anschließend "eine Einigung mit dem Team erzielt" worden. Über Details zu diesem Deal wurde allerdings Stillschweigen vereinbart.

Teams fordern eine "vollständige und ordnungsgemäße Offenlegung"

Ein Vorgehen, das die Konkurrenz nicht nachvollziehen kann. "Eine internationale Sportregulierungsbehörde hat die Verantwortung, mit den höchsten Standards der Unternehmensführung, Integrität und Transparenz zu handeln", schrieben alle Rennställe bis auf Ferrari sowie Alfa Romeo und Haas, die von den Italienern mit Antrieben beliefert werden.

Mercedes und Co. fordern eine "vollständige und ordnungsgemäße Offenlegung" der Untersuchungsergebnisse, "um sicherzustellen, dass unser Sport alle Konkurrenten fair und gleich behandelt."

Red Bull will gegen Ferrari vor Gericht ziehen

Wie das Rennsportportal "F1-Insider.com" erfuhr, soll Konkurrent Red Bull sogar darüber nachdenken, gegen Ferrari vor Gericht zu ziehen. Mit den beiden Teams Red Bull und Alpha Tauri, vormals Toro Rosso, erhofft man sich, 20 Millionen Dollar zu erklagen. Dieser Betrag würde den Teams zustehen, wenn Ferrari nachträglich von der Weltmeisterschaft 2019 disqualifiziert werden würde.

"Dieses eine Mal haben wir uns der Aktion angeschlossen, die von Mercedes initiiert wurde", sagte Red-Bull-Chefberater Helmut Marko zum Protest gegenüber "F1-Insider.com". "In Zukunft denken wir aber über eigene Wege nach, zu unserem Recht zu kommen", so der 76-jährige Österreicher.

Verwendete Quellen
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