"Doof fĂŒr beide": Schumacher und Vettel Ă€rgert ihr Unfall
Miami (dpa) - Nach ihrem bitteren Crash kurz vor Ende des Formel-1-Rennens in Miami haben Mick Schumacher und Sebastian Vettel ein schnelles klÀrendes GesprÀch versprochen.
"Das ist natĂŒrlich doof fĂŒr beide von uns. Das tut mir leid", sagte Vettel dem TV-Sender Sky nach dem Unfall, der die beiden deutschen Piloten mögliche WM-Punkte kostete. "Ich werde mit Sicherheit mit ihm darĂŒber reden", kĂŒndigte Schumacher an. Beim Versuch des Haas-Fahrers, sich am Aston Martin seines Landsmanns vorbeizuquetschen, war es am Sonntag zur Kollision gekommen.
"Wenn ich die Bilder sehe, hĂ€tte ich stĂ€rker an ihm vorbeifahren können", rĂ€umte Schumacher ein. FĂŒr ihn waren in seinem 26. Grand Prix die ersten Punkte seiner noch jungen Formel-1-Karriere greifbar gewesen. "Ich dachte, ich wĂ€re in der Kurve vorne. Als ich ihn dann gesehen habe, war es fĂŒr uns beide zu spĂ€t", schilderte Vettel die Situation aus seiner Sicht.
Der Hesse musste wegen eines Benzinproblems aus der Boxengasse starten und hatte sich bis zum Unfall auf Rang neun vorgearbeitet. Er gab danach auf und wurde als 17. gewertet. Sein Landsmann fuhr als 15. ins Ziel.
TV-Experte Ralf Schumacher sah bei beiden Fahrern eine Teilschuld. "Mick muss es da versuchen, zögert allerdings leicht. Das hĂ€tte er nicht machen mĂŒssen, es war seine Kurve", sagte der Onkel des Haas-Piloten. Aber auch Vettel hĂ€tte demnach besser aufpassen mĂŒssen. "Er muss da auch mal in den Spiegel schauen, Mick kann sich nicht in Luft auflösen", kritisierte Ralf Schumacher.
Sein Neffe versuchte, das Positive aus dem Gastspiel in Florida mitzunehmen. "Wir haben ein gutes Auto und mĂŒssen es schaffen, nicht immer in schwierige Situationen zu kommen", sagte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher.