Champions League FC Bayern sperrt Schwarzmarkt-Verkäufer lebenslang

Das "Finale dahoam" hat für einige geschäftstüchtige Ticket-Verkäufer ein folgenschweres Nachspiel. Vor allem im Internet-Auktionshaus ebay florierte der Schwarzmarkthandel um die begehrten Finaltickets der Champions League. Die zugelosten und auf den Namen personalisierten Eintrittskarten wechselten für horrende Summen die Besitzer. Nun hat der FC Bayern die Jagd auf die Ticket-Abzocker eröffnet und bestraft diese mit einem lebenslangen Ausschluss vom Kartenvorverkauf. Verkäufer, die Mitglied beim FC Bayern sind, werden zudem lebenslang aus dem Verein geworfen.
Damit will der FC Bayern München Sorge tragen, dass Karten in Zukunft nur noch an "echte Fans" gehen. Im Internet wurden bis zu 3.500 Euro für eine einzelne Karte hingeblättert.
Angeblich knapp zwei Drittel der Verkäufer identifiziert
"Liebe FCB-Fans, wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für alle eure E-Mails und Hinweise bedanken, die wir im Vorfeld des UEFA Champions League Endspiels in Sachen "Schwarzmarkt" erhalten haben. Dank eurer Hilfe und unserer eigenen Recherchen ist es gelungen, knapp 2/3 aller eBay-Angebote mit Tickets aus unserem Kontingent zu identifizieren. Alle diese Mitglieder sind ab sofort lebenslang für Ticketkäufe gesperrt und werden aus unserem Verein ausgeschlossen", heißt es auf der Facebook-Seite der Allianz Arena.
E-Mail-Schriftverkehr soll weitergeleitet werden
Für die Ermittlung der Ticket-Abzocker setzt der Verein weiter auf die Hilfe der Ticket-Käufer. So heißt es weiter: "Solltet ihr bzw. Personen aus eurem Freundes- und Bekanntenkreis für eine Eintrittskarte zu diesem Spiel mehr als den aufgedruckten Preis bezahlt haben, dann schickt uns bitte aussagekräftige Unterlagen (Kopie der Karte, Zahlungsbeleg, Schriftverkehr etc.). Wir können anhand der Ticket-Daten jede Eintrittskarte aus unserem Kontingent genau zuordnen und ohne zeitliche Einschränkung auch im Nachgang dieses Spiels noch Sanktionen einleiten."