Nach Skandalspiel beim Afrika-Cup CAF sperrt Schiedsrichter für sechs Monate

Das Viertelfinale zwischen Äquatorialguinea und Tunesien beim Afrika-Cup hat ein Nachspiel. Nach Ausschreitungen und einer fragwürdigen Schiedsrichterleistung hat der Kontinentalverband Strafen gegen beide Teams und den Referee ausgesprochen. Rajindrapasard Seechurn wurde wegen "einer schlechten Leistung" für sechs Monate vom Schiedsrichterkomitee der afrikanischen Föderation CAF gesperrt.
Zudem wurde der Referee aus dem Kreis der afrikanischen Auswahl-Schiedsrichter gestrichen. Der Mauritier hatte beim Stand von 0:1 in der Nachspielzeit einen sehr umstrittenen Strafstoß für Äquatorialguinea gepfiffen. Der Gastgeber setzte sich daraufhin mit 2:1 in der Verlängerung durch.
Tunesischer Verband muss 44.000 Euro zahlen
Anschließend kam es zu Jagdszenen im Stadion, die tunesischen Spieler und Betreuer fühlten sich betrogen und bestürmten den Schiedsrichter. Die CAF-Disziplinarkammer verurteilte den tunesischen Verband zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 44.000 Euro wegen "unverschämten, aggressiven und nicht zu akzeptierenden Verhaltens". Äquatorialguinea muss wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen rund 4.400 Euro Strafe zahlen.
Tunesien droht Ausschluss für 2017
Da der tunesische Verband der CAF zudem in einem Brief den "Mangel von Ethik" vorgeworfen habe, muss er sich schriftlich entschuldigen. Sollte dies bis Donnerstag um Mitternacht nicht geschehen, wäre Tunesien vom Afrika-Cup 2017 ausgeschlossen.