Schatzmeister kritisiert Osnabrügge: DFB-Boss Keller war respektlos und selbstbezogen

Ex-Präsident Fritz Keller attackierte in seiner Rücktrittserklärung die DFB-Strukturen. Das will Schatzmeister Stephan Osnabrügge nicht auf sich sitzen lassen. Er kritisiert seinen früheren Boss scharf.
DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge wirft dem ehemaligen Präsidenten Fritz Keller Handeln auf eigene Rechnung und Selbstbezogenheit vor. "Das ist das Bild des Patriarchen, der Dinge nicht im Team erledigt, der sich ungeachtet der Zuständigkeiten in alle Themen einmischt", sagte Osnabrügge dem Bonner Generalanzeiger (Samstag-Ausgabe): "Offensichtlich nicht verstehend, dass er damit nicht positiv Impulse gibt, sondern destruktiv; und der sich vor allem nicht vor die Organisation, vor die Menschen stellt, sondern extrem stark fokussiert ist auf sich selber und sein Außenbild."
Osnabrügge: DFB "keine Verbrecherbande"
Man müsse zu der Erkenntnis kommen, betonte Osnabrügge, "dass er die Organisation, an deren Spitze er stand – und das ist keine Verbrecherbande, sondern eine wunderbare Organisation –, überhaupt nicht akzeptierte oder respektierte." Der DFB lasse sich "nicht ohne Achtung von Zuständigkeiten und ohne Respekt vor den Menschen führen".
Aus seiner Sicht müsse ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin des zurückgetretenen Keller "das tiefgreifende Vertrauen der Amateure haben. Gerade jetzt."
- Nachrichtenagentur SID