Wegen Faschisten-Gruß Nationalspieler Simunic für zehn Spiele gesperrt
Wegen diskriminierenden Verhaltens ist der kroatische Nationalspieler Josip Simunic für zehn Pflichtspiele gesperrt worden. Zusätzlich wurde der ehemalige Profi von Hertha BSC mit einem Stadionverbot für diese zehn Spiele belegt und zu einer Geldstrafe von 30.000 Schweizer Franken (umgerechnet gut 25.000 Euro).
Simunic begibt sich auf unsicheren Boden
Die Disziplinarkommission des Fußball-Weltverbandes FIFA ahndete mit der drastischen Strafe das Verhalten von Simunic nach dem WM-Playoff-Spiel zwischen Kroatien und Island am 19. November in Zagreb. Der Profi hatte gemeinsam mit einem Teil der Zuschauer den sogenannten kroatischen Gruß skandiert.
Diesen hatte die faschistische Bewegung Ustascha während des Zweiten Weltkrieges benutzt. Die FIFA-Kommission kam zu dem Schluss, dass durch diese Handlung die Würde von Personen verletzt worden sei und somit ein klarer Verstoß gegen die Disziplinarregeln der FIFA vorliege.