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Strafanzeige gegen Totilas-Besitzer


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Strafanzeige gegen Totilas-Besitzer

Von sid
23.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Die umstrittene Trainingsmethode Rollkur bei Totilas wird von der Tierschutzorganisation PETA angeprangert.Vergrößern des BildesDie umstrittene Trainingsmethode Rollkur bei Totilas wird von der Tierschutzorganisation PETA angeprangert. (Quelle: imago-images-bilder)
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Neuer Wirbel um Totilas: Nach eigenen Angaben hat die Tierschutz-Organisation PETA wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz Strafanzeige gegen die Halter und den Reiter des Dressurpferdes gestellt. Das teilte PETA in einer Pressemitteilung mit. Die Strafanzeige richte sich laut PETA gegen den Reiter sowie gegen die Besitzergemeinschaft mit Ann Kathrin Linsenhoff, Paul Schockemöhle und Klaus-Martin Rath.

Bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Frankfurt/Main wollte man den Eingang der Klage zunächst nicht bestätigen. Die Tierschutzorganisation wirft dem Totilas-Clan vor, beim Zehn-Millionen-Euro-Hengst die umstrittene Trainingsmethode der so genannten Rollkur anzuwenden. Dabei wird der Kopf der Pferde extrem auf die Brust gezogen, um die Vierbeiner gefügig zu machen.

Schwere Anschuldigungen der Tierschützer

"Das Training mit der sogenannten Rollkur ist schmerzhaft und erniedrigend", sagte Davina Bruhn, Rechtsanwältin bei PETA. Totilas' Reiter Matthias Rath ließ verlauten: "Es gibt Dinge, die bedürfen nicht einmal einer Kommentierung."

PETA kritisiert zudem die Haltung des Pferdes. "Zusätzlich lebt Totilas nach unseren Informationen in isolierter Boxenhaltung. Die aus dem Training resultierenden physischen und psychischen Belastungen können so nicht ausgeglichen werden", sagte Bruhn.

Verband bleibt gelassen

Beim Turnier in Hagen am Teutoburger Wald Ende April hatte es bereits Ärger für das Totilas-Team gegeben, weil Rath auf dem Abreiteplatz nach Meinung vieler Experten die Rollkur im Ansatz angewendet hatte. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung FN hatte in der Vergangenheit immer wieder deutlich gemacht, dass sie die Rollkur als Trainingsmethode komplett ablehnt.

Die mögliche Strafanzeige gegen das Totilas-Team sah man beim Verband aber gelassen. "Wir haben keine Veranlassung, uns mit der Klage auseinanderzusetzen. Wir haben eine klare Regelung in unserem Sport, daran müssen sich alle Beteiligten halten", sagte FN-Sprecherin Susanne Hennig: "Wir werden jetzt abwarten, inwieweit die PETA den gerichtlichen Weg tatsächlich geht."

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