Lance Armstrong ist mit einem blauen Auge davongekommen. Der ehemalige Radstar hat eine außergerichtliche Einigung mit einer Versicherungsgesellschaft erzielt und somit einen Betrugsprozess einen Tag vor dem geplanten Beginn verhindert.
Die "Acceptance Insurance Company" hatte den US-Amerikaner beschuldigt, den Gebrauch von Dopingmitteln bei seinen Tour-de-France-Triumphen in den Jahren 1999, 2000 und 2001 verschleiert zu haben. Deshalb sollte der 42-Jährige den von der Firma dafür erhaltenen Bonus in Höhe von drei Millionen Dollar (2,2 Millionen Euro) zurückzahlen.
Durch die Verständigung hat Armstrong vermieden, unter Eid zu seinen Dopingvergehen aussagen zu müssen. Die Verhandlung hätte in Austin/Texas stattfinden sollen.
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"Zufriedenheit beider Parteien"
Amstrongs Anwalt Tim Herman sagte gegenüber der Zeitung "USA Today", dass die Angelegenheit zur "Zufriedenheit beider Parteien" geregelt worden sei. Armstrong hatte im Januar die Einnahme von Dopingmitteln bei all seinen sieben Tour-de-France-Siegen gestanden.