Berlin (dpa) - Rund fünf Jahre nach seinem Sieg bei Paris-Roubaix bekommt Radprofi John Degenkolb eine besondere Auszeichnung.
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So wird einer der berühmten Kopfsteinpflasterabschnitte des Frühjahrsklassikers nach dem 31 Jahre alten gebürtigen Geraer benannt. Degenkolb ist der erste noch aktive Fahrer, dem diese Ehre zuteilwird. Am 10. Februar soll der 3700 Meter lange Pavé-Sektor d’Hornaing à Wandignies-Hamage im Beisein des Lotto-Soudal-Profis in der Gemeinde Erre offiziell eingeweiht werden.
"Er fragte mich zuerst, ob es ein Witz sei", sagte Vincent Talmasse, Präsident vom Velo Club Hornaing, der französischen Zeitung "La Voix Du Nord". Degenkolb hatte Paris-Roubaix im Jahr 2015 als zweiter Deutscher nach Josef Fischer (1896) gewonnen. Im Jahr 2018 gewann er bei der Tour de France die neunte Etappe, die ebenfalls in Roubaix endete und über große Teile der "Hölle des Nordens" durch Nordfrankreich führte.
Maßgeblich für die Ehrung war nach Aussage von Talmasse aber Degenkolbs Einsatz für das Nachwuchsrennen des Radsportmonuments, das er 2019 mit einer Crowdfundig-Kampagne vor dem Aus bewahrte. Mehr als 10.000 Euro hatte Degenkolb damals innerhalb von 24 Stunden gesammelt.