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Ben Dolic darf nicht automatisch an ESC 2021 teilnehmen


Ben Dolic darf nicht automatisch an ESC 2021 teilnehmen

Von spot on news
07.07.2020Lesedauer: 3 Min.
Ben Dolic: Der 23-Jährige hätte 2020 Deutschland beim ESC vertreten sollen.Vergrößern des BildesBen Dolic: Der 23-Jährige hätte 2020 Deutschland beim ESC vertreten sollen. (Quelle: imago images)
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Ben Dolic hätte im Mai eigentlich Deutschland beim Eurovision Song Contest vertreten sollen. Im kommenden Jahr soll der Musikwettbewerb wieder stattfinden – allerdings sehr wahrscheinlich ohne Ben.

Der Eurovision Song Contest war im Mai 2020 Corona-bedingt abgesagt worden. Seither wird die Ausgabe des Musikwettbewerbs im kommenden Jahr geplant. Auch in Deutschland. Und hier gibt es eine kleine Überraschung.

Denn anders als in vielen anderen, teilnehmenden Ländern wurde der für den ESC 2020 auserkorene Vertreter, Ben Dolic, nicht automatisch für die Veranstaltung im kommenden Jahr bestätigt. Warum das so ist, obwohl er sich im Auswahlprozess bei den zwei unabhängigen Jurys durchgesetzt hatte, erklären die ESC-Verantwortlichen in einem Interview.

Nur neue Songs dürfen antreten

"Wir haben viel positives Feedback bekommen. Viele Radiosender haben 'Violent Thing' gespielt, das Video wurde bei YouTube auf den beiden offiziellen Kanälen 3,5 Millionen Mal aufgerufen. Das hat uns mega gefreut. Und eine Top-10-Platzierung wäre, sagen wir mal, nicht unmöglich gewesen", sagt Alexandra Wolfslast, Head of Delegation, zum Erfolg des 23-Jährigen.

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Das große Aber kommt dann von Christian Blenker, ARD-Teamchef für den ESC: "Die EBU [Europäische Rundfunkunion] hat für den kommenden ESC die Regeln bestätigt: Auch im nächsten Jahr dürfen nur neue, noch nicht veröffentlichte Songs antreten. 'Violent Thing' war also raus und wir müssen wieder von vorne anfangen."

Ben Dolic wird sich nochmal bewerben

Daraufhin habe man die Situation mit Ben Dolic und dem verantwortlichen Musikproduzenten Boris Milanov besprochen. Das Ergebnis: "Beide wollen es zum Glück noch einmal wissen und für 2021 einen neuen Song einreichen. Ben ist aber nicht gesetzt, sondern im Wettbewerb mit anderen. Wir wollen auch neuen Künstlerinnen und Künstlern eine Chance geben, für Deutschland beim ESC 2021 anzutreten", erklärt Blenker weiter.

Und wie ging es Ben Dolic mit der Entscheidung? "Natürlich war er enttäuscht", gibt Wolfslast zu. "Aber wir freuen uns alle sehr, dass er es nun mit einem neuen Song noch einmal wissen will."

Zwei Experten-Jurys wählen aus

Immerhin weiß Ben Dolic, wie das Auswahlverfahren für den deutschen Vertreter beim ESC 2021 abläuft, denn: "Wir bleiben beim Verfahren. Zwei Experten-Jurys wählen aus", sagt Wolfslast. "In beiden Jurys sitzen Menschen mit einem nachgewiesenen ESC-Instinkt. Musik-Profis und internationale Mitglieder aus den Länder-Jurys des ESC", konkretisiert Blenker. Die Wahl von Ben Dolic und "Violent Thing" habe gezeigt, dass sie ihre Sache ziemlich gut machen würden. "Deshalb vertrauen wir ihnen auch die Auswahl für den deutschen Act für den ESC 2021 an."

Einen anderen Aspekt des bis dato neuen Auswahlverfahrens lobt er in diesem Zusammenhang ausdrücklich: den Ausschluss der Öffentlichkeit. "Der Schutz der Künstlerinnen und Künstler durch ein internes Verfahren zahlt sich aus. Jetzt können wir diejenigen ermuntern, die es im vergangenen Jahr nicht geschafft haben, aber sehr gute Bewertungen eingefahren haben, es erneut zu versuchen."

Auch andere Künstler haben eine Chance

Neben Ben Dolic haben nun also auch andere Künstler und Songschreiber die Chance. Können sich Interessierte offen bewerben? "Im vergangenen Jahr haben uns direkte Bewerbungen erreicht und wir haben mit einem professionellem Scouting gezielt nach Nachwuchstalenten gesucht. Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht", bejaht Blenker die Frage.

Das ESC-Finale 2021 wird am 22. Mai in Rotterdam ausgetragen, die Halbfinalshows finden am 18. und 20. Mai statt. Derzeit laufen allerdings noch die Gespräche bezüglich der Terminkollision mit dem geplanten DFB-Pokalfinale der Männer am 22. Mai 2021 in Berlin, wie Wolfslast bestätigt.

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