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Donald Trump: Hollywoodstar Anderson spottet über US-Präsidenten


Drohung gegenüber Hollywood
Donald Trumps neuester Vorstoß löst Lacher aus

Von dpa, sow

Aktualisiert am 26.05.2025Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump: Dem US-Präsidenten wird nachgesagt, dass er vieles ankündigt, aber nur wenig umsetzt.Vergrößern des Bildes
Donald Trump: Dem US-Präsidenten wird nachgesagt, dass er vieles ankündigt, aber nur wenig umsetzt. (Quelle: Ron Sachs/Imago)
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Donald Trump hat angekündigt, im Ausland produzierte Filme mit Zöllen zu belegen. Regisseur Wes Anderson nimmt diese Drohung nicht ernst – ganz im Gegenteil.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem Donald Trump nicht mit einer neuen Ankündigung die Gemüter erhitzt. Auch die Kulturbranche musste schon darunter leiden – zuletzt besonders bei der Drohung, Zölle auf ausländische Filme zu erheben. Der Filmregisseur Wes Anderson nimmt die Ansagen des US-Präsidenten nach eigenem Bekunden nicht ernst. "Meine Hoffnung ist, dass Trump die Sache einfach schnell wieder vergisst und sich auf andere Dinge konzentriert. Es wäre ja nicht das erste Mal", sagt Anderson in einem "Tagesspiegel"-Interview.

"Ich glaube, Trump ist ein Filmfan, und ich kann mir nicht vorstellen, dass er wirklich nur noch Filme sehen will, die in Amerika gedreht wurden", so der 56-Jährige. "Er kann doch nicht wollen, dass James Bond in Zukunft nur noch in Amerika im Einsatz ist." Trump werde da sicher Ausnahmen machen.

"Die Wahrheit ist doch: Niemand hat die geringste Idee, wie es mit dieser Zoll-Idee weitergehen wird. Ein 100-Prozent-Zoll, das ist doch absurd", meint Anderson, der mit Filmen wie "Die Royal Tenenbaums", "The French Dispatch" oder "The Grand Budapest Hotel" Erfolge feierte.

Anderson plädiert dafür, abzuwarten und nicht in Panik zu verfallen: "Lebt euer Leben, macht eure Filme." Selbstverständlich werde einem mulmig, wenn man gerne im Ausland drehe. "Aber ich glaube, die beste Strategie ist, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich erst zu bewegen, wenn man wirklich konkret mit dem Problem konfrontiert ist. Bis dahin gilt aber natürlich: Man darf Trump bloß nicht bestärken."

Was KI und Trump gemeinsam haben

Auch Künstliche Intelligenz in der Filmbranche bereite ihm keine Sorgen, sagt der 1969 in Texas geborene Regisseur. "Mit KI ist es für mich wie mit Trump: Ich bekomme keine Angst, bis wirklich was passiert. Und das soll jetzt nicht verharmlosend klingen. Aber gerade bei diesem Zollthema kann ich einfach nicht anders, weil es so absurd ist." Bei Waren könne man ja noch sagen: "Ihr müsst bezahlen, oder wir lassen nichts ins Land". Filme würden jedoch auf anderen Wegen reisen.

Wes Anderson gehört mit seinem unverkennbaren Stil, etwa kräftigen Farben, bühnenbildartigen Sets sowie symmetrischen Bildkompositionen, zu den berühmtesten Filmemachern der Gegenwart.

Sein zwölfter Spielfilm "Der phönizische Meisterstreich" (Kinostart 29. Mai) hatte kürzlich Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes. Er wurde großteils in den Filmstudios Babelsberg in Potsdam gedreht. Anderson betont, er drehe gerne in Deutschland, weil er hier "viele gute Erfahrungen" gemacht habe, viele Menschen kenne und Babelsberg so ein wunderschönes altes Studiogelände mit viel Platz sei.

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