"Mara und der Feuerbringer" Gelungenes Fantasy-Spektakel made in Germany
Fantasy
In der nordischen und germanischen Mythologie verortet ist Tommy Krappweis' erfolgreiche "Mara"-Trilogie. Da war es für den Bernd-das-Brot-Erfinder nur eine logische Konsequenz, den Bestseller als actionreiches Familien-Abenteuer auf die Leinwand zu bringen - spannend für die Kinder, amüsant für die Eltern. In unserem Exklusivclip erfahren Sie alles über die mythologischen Hintergründe von Buch und Film.
Und darum geht's: Die 15-jährige Mara (Lilian Prent) dachte bisher, dass ihre durchgeknallte Esoterik-Mutter (Esther Schweins) ihr größtes Problem sei. Doch eines Tages werden aus ihren Tagträumen ernsthafte Visionen, die sie in die Welt der Mythologie entführen. Und nicht nur das: Ein kleiner grüner Zweig spricht zu ihr und gibt ihr unmissverständlich zu verstehen, dass sie als Seherin dazu auserwählt ist, die Welt zu retten.
Reise in die Welt der Mythen
Ganz im Alleingang muss sie das dann aber doch nicht tun, denn bei ihren Recherchen stößt sie auf den faktenverliebten Professor für germanische Mythologie, Reinhold Weissinger (Jan Josef Liefers), der nach ersten Vorbehalten plötzlich Feuer und Flamme ist, sich mit Mara in das Abenteuer zu stürzen. Und so reisen die beiden mit Hilfe von Maras Kräften immer wieder in die Welt der Mythen, wo sie den Halbgott Loki (Christoph Maria Herbst), dessen Frau Sigyn (Eva Habermann) und den Drachentöter Siegfried (Alex Simon) treffen.
Das ist in weiten Teilen richtig gut gemacht und sehr spannend - zumindest für Kinder, die unbedingt älter als sechs Jahre sein sollten. Erwachsene kommen immerhin mit dem ein oder anderen Scherz auf ihre Kosten und dürften sich dank Jan Josef Liefers hier und da in einem "Tatort" wähnen. Die junge Protagonistin Mara kommt dabei als 15-jähriger Teenager nicht immer überzeugend und dabei vor allem wenig charismatisch daher.
Das Konzept geht auf
Doch das Konzept geht auf: ein verunsicherter Teenager, der über sich hinauswächst, eine spannende Geschichte, viel Action und eine Portion Witz. Das Erfolgsrezept dürfte insbesondere bei Kindern über zehn Jahren aufgehen.
Kinostart "Mara und der Feuerbringer": 2. April 2015