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"Codename U.N.C.L.E.": Agentenfilm von Guy Ritchie


"Codename U.N.C.L.E."
Guy Ritchies Agentenfilm zwischen Slapstick und Action

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 13.08.2015Lesedauer: 2 Min.
CIA-Agent Napoleon Solo (Henry Cavill, l) und KGB-Spion Illya Kuryakin (Armie Hammer).Vergrößern des BildesCIA-Agent Napoleon Solo (Henry Cavill, l) und KGB-Spion Illya Kuryakin (Armie Hammer). (Quelle: Daniel Smith)
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Bei ihm dürfen Männer noch echte Kerle sein: In den Filmen von Guy Ritchie kann von der Krise des vermeintlichen starken Geschlechts keine Rede sein. Bekannt wurde der 1968 geborene Brite mit ruppigen Gangsterkomödien wie "Bube, Dame, König, grAS" (1998) oder "Snatch - Schweine und Diamanten" (2000).

In der Folgezeit war Ritchie vor allem damit beschäftigt, mit Pop-Diva Madonna verheiratet zu sein. Die Ehe hielt immerhin fast acht Jahre, bevor Ritchie mit den beiden "Sherlock Holmes"-Filmen seinen Durchbruch in Hollywood feiern konnte. Der legendäre Detektiv ist bei ihm kein Pfeife-rauchender Sonderling, sondern ein Actionheld, verkörpert von dem Energiebündel Robert Downey Jr.

Mit seinem neuen Film "Codename U.N.C.L.E." bleibt Ritchie seiner Linie treu: Zwei knallharte Agenten, die aber manchmal auch die Lizenz zum Schmunzeln haben, kämpfen in den guten alten 1960er Jahren gegen ein ominöses Verbrechsyndikat, angeführt von einer diabolischen Frau.

TV-Serie "Solo für O.N.C.E.L." als Vorbild

CIA-Mann Napoleon Solo (Henry Cavill, "Man of Steel") und sein KGB-Kollege Illya Kuryakin (Armie Hammer, "The Social Network") sollen sich zusammenraufen, um der verbrecherischen italienischen Millionärin Victoria (Elizabeth Debicki), die mit einer Atombombe droht, das Handwerk zu legen. Dieser sehr überschaubare Plot, angereichert mit etwas Nazi-Grusel und Sixties-Flair, basiert locker auf der amerikanischen TV-Serie "Solo für O.N.C.E.L" (1964-68).

Rasantes, aber simpel gestricktes Kino-Update

Ritchies rasantes, aber simpel gestricktes Kino-Update besteht primär aus einer Reihe von Verfolgungsjagden: Da geht es zunächst mit dem Trabi durch das düstere Ost-Berlin, ein schräges Zweitakter-Ballett. Später rasen die Helden mit dem Sportboot durch südliche Gefilde, oder es geht mit Geländewagen und Cross-Motorrad durch unwegsames Gelände. Da spritzt der Matsch dann sehr pittoresk. Aber die Split-Screen-Sequenzen und atemlos schnellen Schnitte können über die Schlichtheit des Drehbuchs kaum hinwegtäuschen.

Zwischen den PS-Duellen ähnelt "Codename U.N.C.L.E." dann bisweilen einer Mode-Illustrierten aus den 60ern. Schrille Sonnenbrillen, poppige Pettycoats, braune Cordanzüge. Das alles ist ganz hübsch anzusehen, aber die biederen Hauptdarsteller bleiben einfach viel zu blass: Henry Cavill spielt den robusten Womanizer und Armie Hammer darf sich in eine ostdeutsche Automechanikerin (Alicia Vikander) verlieben. Aber die Ironie geht den beiden weitgehend ab. Als Lichtblick kommt Hugh Grant als CIA-Chef Waverly leider viel zu spät ins Spiel. Da blitzt dann endlich einmal typisch britischer Humor auf.

Kinostart "Codename U.N.C.L.E.": 13. August 2015

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