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Chris Hemsworth: "Man hat uns das einfach machen lassen"


Chris Hemsworth: "Man hat uns das einfach machen lassen"

  • David Digili
Von David Digili

Aktualisiert am 05.07.2022Lesedauer: 4 Min.
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Chris Hemsworth bei einem Termin zu "Love and Thunder" in Sydney: Der Australier spielt seit 2011 den Marvel-Superhelden Thor.Vergrößern des Bildes
Chris Hemsworth bei einem Termin zu "Love and Thunder" in Sydney: Der Australier spielt seit 2011 den Marvel-Superhelden Thor. (Quelle: AAP/imago-images-bilder)

Zum Start von "Thor: Love and Thunder" spricht Hollywoodstar Chris Hemsworth über kreativen Wahnsinn, das Kind in uns allen – und über fliegende Ziegen und Jean-Claude van Damme.

Und plötzlich steht Chris Hemsworth splitternackt da. Aber: Das ist noch nicht mal die wahnwitzigste Szene aus den Trailern zum Film "Thor: Love and Thunder", der am 6. Juli in die deutschen Kinos kommt. Quietschbunt. Natalie Portman mit Muskeln. Und zu allem dröhnt "Sweet Child O' Mine" von Guns n' Roses. Bereits die Spots sind wilde Clipshows – die schon mal einen Vorgeschmack darauf geben sollen, was sich Star-Regisseur Taika Waititi für den insgesamt 29. Film im "Marvel Cinematic Universe" ausgedacht hat. Der 46-jährige Oscar-Preisträger (bestes adaptiertes Drehbuch zu "Jojo Rabbit" 2020) schickt den Donnergott schon zum zweiten Mal in den Kampf gegen das Böse – und auf einen Selbstfindungstrip.

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Einen hochkarätig besetzten Selbstfindungstrip: Neben Portman, die als Thors Love Interest Jane zurückkehrt, spielen Tessa Thompson, die "Guardians of the Galaxy" um Chris Pratt, Karen Gillan und Dave Bautista, dazu Russell Crowe als "Zeus" – und Christian Bale als finsterer Bösewicht "Gorr the God Butcher", der namensgemäß allen Göttern ein tödliches Ende setzen will, in dem Film mit. Im Mittelpunkt steht aber die Entwicklung der Hauptfigur – es ist bereits Hemsworths neunter Filmauftritt als gestählter Superheld mit Cape und Brustpanzer. Der 38-Jährige ist durch die Rolle zum Weltstar geworden – und als erste Figur aus dem Marvel-Universum bekommt "Thor" einen eigenständigen vierten Film.

t-online hat vor dem Filmstart mit dem Australier gesprochen. Ein Gespräch über kreativen Wahnsinn, kindliche Begeisterung – sowie fliegende Ziegen und Jean-Claude van Damme.

t-online: Chris Hemsworth, Regisseur Taika Waititi hat gesagt, er sei an "Thor: Love and Thunder" herangegangen, als ob ihm Zehnjährige diktiert hätten, was sie darin sehen wollen – und er zu allem Ja gesagt hätte. Und, was sagt der Zehnjährige in Ihnen: Hat es geklappt?

Chris Hemsworth: Ja, absolut. Ich war ja einer der Zehnjährigen, die gefragt wurden (lacht).

Wie muss man sich denn das Duo Hemsworth / Waititi beim Dreh vorstellen?

Wir waren beide am Set und dachten: Wie wär's mit fliegenden Ziegen im Film? (lacht) Wie wär's, wenn wir eine Hommage an Jean-Claude van Damme einbauen, mit dem Spagat und den Roundhouse Kicks?

Alles davon ist im Film zu sehen.

Man hat uns das einfach machen lassen. Aber das ist dieser experimentelle Wagemut von Marvel, die ja wollten, dass wir etwas Einzigartiges und Frisches machen und nicht das Alte wiederholen.

Wie würden Sie dann "Thor: Love and Thunder" in einem Wort beschreiben?

In einem Wort? (überlegt) Bombastisch! (lacht) Aber das ist sehr schwierig, in einem Satz würde ich dagegen sagen: Eine verrückte, wilde, intergalaktische, romantische Komödie im Weltraum (lacht).

Bei aller Verrücktheit – und davon steckt wirklich eine ganze Menge im Film – gibt es aber auch einige bewegende Momente. Es geht um Verlust, um Liebe, um Hoffnung …

In Taikas Filmen steckt immer viel Witz und Spaß, aber im Zentrum eben auch viel Herz. Und ich denke, genau das macht seine Filme auch aus: diese Unberechenbarkeit. Du denkst, du siehst gerade eine Komödie – und boom, plötzlich wirst du zum Nachdenken gebracht. Es ist ein wunderbarer Balanceakt. Ich habe in den letzten zwölf Monaten eine ganze Menge Edits und Versionen des Films gesehen, und am Ende war ich so glücklich, weil ich glaube, dass sie das perfekte Gleichgewicht gefunden haben.

Schon beim letzten Film "Thor: Ragnarok" 2017 hatte Waititi Regie geführt – was war dieses Mal anders?

"Ragnarok" war so anders als die beiden Filme davor – "Thor" von 2011 und "Thor: The Dark World" von 2013. Wir wollten die Reihe neu erfinden und etwas drastisch Anderes, Einmaliges machen. Aber es musste immer noch einen Übergang geben, wir konnten also nicht zu weit gehen. Dann kamen "Avengers: Infinity War" (2018) und "Avengers: Endgame" (2019), wo wir das noch weiter treiben konnten …

Thor durchläuft in diesen Filmen eine Wandlung, die Figur ist deutlich vielschichtiger geworden als zu Beginn …

… und jetzt ist es einfach Taika Waititi in seiner ganzen Großartigkeit (lacht).

Das müssen Sie erklären.

Viel Improvisation, viel Spaß, viel Musik am Set. Seine Energie ist einfach ansteckend und führt zu Enthusiasmus und Leidenschaft und Freude beim Dreh und abseits davon. Einfach eine wundervolle Erfahrung.

Und worüber haben Sie persönlich nachgedacht?

Es geht auch darum, in sich selbst hineinzuschauen und diese kindliche Begeisterung und Faszination hervorzubringen. Am Ende sind wir alle schließlich immer noch Kinder, die so tun, als wären sie erwachsen – aber das sind wir nicht wirklich (lacht).

Verwendete Quellen
  • Interview mit Chris Hemsworth
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