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Musik: Tokunbo schwimmt sich frei mit ihrem "Folk noir"


Tokunbo schwimmt sich frei mit ihrem "Folk noir"

Von dpa
24.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Tokunbo hat die nächste Stufe erklommen.Vergrößern des BildesTokunbo hat die nächste Stufe erklommen. Foto: Anne de Wolff. (Quelle: dpa)
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Berlin (dpa) - Nach 15 Band-Jahren mit großen Erfolgen im Jazzbereich war Tokunbos Solo-Neustart schon mal gelungen, als sie 2014 ihr Debüt "Queendome Come" herausbrachte. Nun geht es auf noch höherem Niveau weiter.

Die deutsch-nigerianische Sängerin - mit bürgerlichem Namen Tokunbo Akinro - vollzieht auf dem zweiten Album "The Swan" (Yoruba Girl/Soulfood) eine schlüssige Entwicklung im Feld zwischen Akustik-Folk, Songwriter-Pop, Latin und (inzwischen deutlich weniger) Jazz. Das Risiko, mit Tok Tok Tok eine der hierzulande profiliertesten Jazz- und Soul-Bands nach 13 Platten und fünf German-Jazz-Awards aufzulösen, wird also belohnt.

Tokunbo hat sich als Solokünstlerin freigeschwommen. Elf leichtfüßige und doch gehaltvolle Lieder schrieb und produzierte sie zusammen mit ihren Musikern Ulrich Rode und Matthias Meusel für "The Swan". Schon der Opener "New June" zeigt das Selbstbewusstsein einer gereiften Singer-Songwriterin. Auch mit Liedern wie dem dramatischen "Outer Space", dem filigranen Folkpop "Innocence" oder dem politisch aufgeladenen "White Noise" erweitert sie ihr Spektrum.

Wie schon beim Vorgängeralbum plädiert Tokunbo für die Einordnung ihrer Musik als "Folk Noir". Denn es sei "so ein bisschen eine dunkle Grundierung in der Musik", sagte die Künstlerin kürzlich in einem Interview des Deutschlandfunks. "Und gleichzeitig hat es aber auch was Schwebendes und ist ein großes Gesamtklangwerk, finde ich."

Tatsächlich ist dieses Album ein Schmankerl für Sound-Gourmets. "Das ist natürlich auch meiner Geschichte mit Tok Tok Tok geschuldet", so Tokunbo. "Wir waren immer sehr klang-affin, das war ein ganz wichtiger Faktor, und das hat sich weitergetragen. (...) Und meine Fans, die natürlich auch noch aus der Tok-Tok-Tok-Zeit stammen, die erwarten auch eine gewisse Qualität."

Mit dem zweiten Album war es ihr zudem "textlich gesehen ein großes Anliegen, eine neue Stimme zu finden", erzählte die Sängerin in dem Rundfunkinterview. "Das erste Album 'Queendom Come', das war sehr retrospektiv (...). Und in diesem Album geht es um Situationen im Hier und Jetzt."

Fazit: Im besagten Hier und Jetzt ist "The Swan" eines der gelungensten Pop-Alben aus deutscher Produktion. Wunderbar gesungen und gespielt, toll arrangiert inklusive der Streicher- und Bläser-Arrangements von Anne de Wolff - ein frühes Singer-Songwriter-Juwel dieses Jahres.

Konzerte: 16.3. Münster, 13./14.4. Berlin, 4.5. Hannover, 11.5. Karlsruhe, 12.5. Freiburg, 19.5. Stuttgart

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