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Green To Gold - Goldene Aussichten: Die Sonnenwende der Antlers


Green To Gold
Goldene Aussichten: Die Sonnenwende der Antlers

Von dpa
03.04.2021Lesedauer: 2 Min.
The Antlers lassen Licht in ihren melancholischen Kosmos.Vergrößern des BildesThe Antlers lassen Licht in ihren melancholischen Kosmos. (Quelle: Shervin Lainez/dpa./dpa)
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Berlin (dpa) - Fünfzehn Jahre gibt es The Antlers jetzt - und so richtig auf dem Radar erschienen die US-Amerikaner schon 2009 mit einer Platte, die als eine der traurigsten aller Zeiten gilt.

Im Vergleich zum erschütternd winterlichen "Hospice" ist das neue Album "Green To Gold" (Transgressive/Pias) nun von fast schon spätsommerlicher Leichtigkeit.

"Shoegaze-Americana für Veranda-Abende in der letzten Woche im September" - so beschrieb das Fachblatt "Musikexpress" trefflich den Gesamteindruck dieses sechsten Antlers-Werks. Der Jahreszeitenvergleich passt auch angesichts des warmfarbigen Cover-Artworks und von Songtiteln wie "Strawflower" oder "Solstice" (übersetzt: Sonnenwende).

Zwar sind der sensible Sänger Peter Silberman, Schlagzeuger Michael Lerner und diverse Studiomusiker immer noch keine ausgelassenen Spaßvögel, sondern bevorzugen das balladesk-melancholische Liedgut (etwa im prachtvollen "Stubborn Man" oder in "Just One Sec"). Aber im Vergleich zu niederschmetternden Songs früherer Jahre über Sterbebegleitung, Tod und Trauer sind doch viele akustische Hoffnungsschimmer zu entdecken.

Silberman haucht immer noch mehr, als er singt - sein Falsett ist von beeindruckender, berührender Schönheit. Pedal-Steel-Gitarre, Bassklarinette und weitere Blasinstrumente, Violine, Bratsche und Cello sowie Banjo polstern die fragilen, aber nie kargen Lieder aus - besonders prächtig im magisch dahinfließenden Titelstück "Green To Gold" und in dem melodisch an Richard Hawley erinnernden Crooner-Track "Porchlight".

The Antlers aus New York beweisen nach "Burst Apart" (2011) und "Familiars" (2014) erneut, dass sie zu den ambitioniertesten Bandprojekten des US-Indiepops und Neo-Folks gehören. Neben Geistesverwandten wie Flaming Lips, Mercury Rev, Patrick Watson, Destroyer oder Grandaddy haben sich Silberman und Co. längst ihr Auskommen gesichert - mit traurigen, aber auch aufbauenden Liedern.

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