Jamaikas Musik-Legende Prince Buster gestorben

Er galt als der "King of Ska" und war einer der Wegbereiter des Reggae. Am Donnerstag starb Prince Buster im Alter von 78 Jahren in seiner Wahlheimat Miami, wie unter anderem die BBC berichtet.

Mit einer Ska-Version von "Oh Carolina" und Songs wie "Madness", "Enjoy Yourself" oder "One Step Beyond" war Prince Buster, 1938 in Kingston als Cecil Bustamente Campbell geboren, maßgeblich am Erfolg und der Verbreitung des Ska auf Jamaika beteiligt.

Der Musikstil, aus dem später Rocksteady, Lover's Rock und schließlich Reggae mit all seinen Spielarten entstehen sollte, trat in den frühen 60er Jahren seinen Siegeszug an, und das nicht nur auf Jamaika. So hatte Prince Buster mit "Al Capone" 1965 als erster Künstler von der Karibik-Insel einen Top-20-Hit in Großbritannien.

Held des Ska-Revivals

Großen Einfluss hatten seine Hits auf das Ska-Revival, das Großbritannien in den späten 70er und frühen 80er Jahren ergriffen hatte. Führende Bands der Bewegung wie The Specials coverten seine Hits. Die Band Madness benannte sich nach einem seiner Songs und widmete ihm ihre erste Single "The Prince" (1979). Im Zuge des Revivals wurden auch viele von Busters Klassikern beim führenden Label "2Tone" wiederveröffentlicht.

Der Musiker, der nach einer Begegnung mit Muhammad Ali 1965 zum Islam konvertierte und den Namen Muhammad Yusef Ali annahm, lebte seit 1980 in Miami.