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Frank Rosin: Restaurant verliert Stammkundschaft nach Besuch von TV-Koch


"Dafür muss ich nicht zu dir kommen"
Nach Rosins Besuch: Restaurant verliert Stammkundschaft

Von t-online
05.08.2025 - 18:11 UhrLesedauer: 2 Min.
Frank Rosin: Der Koch ist seit 2007 im TV zu sehen.Vergrößern des Bildes
Frank Rosin: Der Koch ist seit 2007 im TV zu sehen. (Quelle: imago)
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Ein Traditionslokal in Treuchtlingen will sich neu aufstellen – mit Unterstützung von Frank Rosin. Doch der geplante Neustart bringt dem Wirt nicht nur Lob ein.

Markus Menk, Betreiber der "Wallmüllerstuben" im mittelfränkischen Treuchtlingen, wollte sein Restaurant nach 24 Jahren umgestalten. Eine Gelegenheit dazu bot sich, als er sich im Oktober 2024 auf ein Rundschreiben des Senders Kabel eins hin für die Fernsehsendung "Rosins Restaurants" bewarb – und angenommen wurde. Doch der Schritt brachte ihm nicht nur Erfolg ein.

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Im März 2025 kam das Team um TV-Koch Frank Rosin zum Dreh ins Lokal. Bei einem ersten Testessen nahmen Rosin und weitere geladene Gäste Küche, Service, Atmosphäre und Preis-Leistungs-Verhältnis genau unter die Lupe. Anschließend sprach der Sternekoch konkrete Empfehlungen für die Zukunft des Betriebs aus.

Besonders die Gestaltung des Innenraums wurde vollständig überarbeitet: Statt bunter Farben dominieren seitdem helle Grautöne. Neue Gardinen und Polster sollen für ein zeitgemäßes Ambiente sorgen, auch die Fassade wurde überarbeitet. Der Gastronom sagt dazu: "Alles wurde insgesamt heller und zeitgemäßer", wird Menk von dem Magazin "Bunte" zitiert.

Auch die Speisekarte blieb von den Vorschlägen nicht unberührt. Rosin empfahl, das Angebot zu verschlanken und sich auf fränkische Gerichte zu konzentrieren – passend zur Region. Menk setzte diesen Rat um, strich spanische Gerichte aus dem Menü und entfernte damit auch das kulinarische Alleinstellungsmerkmal, das sein Lokal über Jahre ausgezeichnet hatte.

Stammgäste bleiben aus

Diese Entscheidung hatte Folgen. Viele Stammgäste hätten die deutsch-spanische Mischung geschätzt, berichtet Menk rückblickend. "Die Leute waren 24 Jahre lang eine deutsch-spanische Küche bei uns gewohnt." Zwar seien die fränkischen Gerichte bei den Gästen grundsätzlich gut angekommen, doch der gewünschte Effekt sei ausgeblieben. "Viele haben gesagt: Dafür muss ich nicht unbedingt zu dir kommen, das gibt es überall", so Menk.

In der Folge blieben viele langjährige Besucher aus. Die Nachfrage nach den früher angebotenen spanischen Klassikern sei deutlich spürbar gewesen. "So etwas kann man nicht von heute auf morgen ändern, nicht wenn man es 24 Jahre lang so gemacht hat", sagt der Wirt.

Kurz nach den Dreharbeiten war die Neugier zunächst groß. Einige neue Gäste kamen, um sich die Veränderungen anzusehen. Doch der anfängliche Andrang ließ bald nach. Menk berichtet: "Die Leute waren neugierig und wollten die Veränderungen sehen", aber letztlich hätten viele die "gewohnten Sachen vermisst".

Er bietet wieder Tapas an

Inzwischen hat der Betreiber reagiert: Einige der früheren spanischen Gerichte wie Tapas, Paella und Steaks stehen wieder auf der Karte – als Ergänzung zur fränkischen Küche, die weiter im Fokus bleiben soll.

Trotz der schwierigen Erfahrungen bereut Menk die Teilnahme an der Sendung nicht. "Ich wollte ja die Veränderung und es war eine schöne Sache. Wir wurden gut beraten, es wurde nur nicht bedacht, dass die Stammkunden die gewohnten Dinge behalten wollen", erklärt er. Seine wichtigste Erkenntnis: "Ich habe gemerkt, dass das Lokal nicht mehr so zeitgemäß war und ich neuen Pfiff hineinbringen musste."

Die Folge von "Rosins Restaurants" soll im Herbst 2025 ausgestrahlt werden. Einen genauen Sendetermin gibt es bislang nicht. Menk hofft, dass die Ausstrahlung noch einmal neue Aufmerksamkeit für sein Lokal bringt.

Verwendete Quellen
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