t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungMusik

Vanessa Mai über Brüste-Fotos: "Ich hatte Bock drauf!"


"Wir müssen dringend reden"
Vanessa Mai erklärt ihre Oben-ohne-Fotos – und übt Kritik

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 03.10.2018Lesedauer: 4 Min.
Vanessa Mai: Die Sängerin hat ein elfminütiges Video mit ihren Fans geteilt. Darin erklärt sie, was gerade in ihr vorgeht.Vergrößern des BildesVanessa Mai: Die Sängerin hat ein elfminütiges Video mit ihren Fans geteilt. Darin erklärt sie, was gerade in ihr vorgeht. (Quelle: Andreas Rentz/Getty Images)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

In letzter Zeit zeigt sich Vanessa Mai immer wieder sehr freizügig im sozialen Netzwerk. Tut ein Promi dies, lässt Kritik meist nicht lange auf sich warten. Der 26-Jährigen geht das gegen den Strich.

"Wir müssen reden, dringend, jetzt", beginnt Vanessa Mai ein Video, das sie auf YouTube geteilt hat, und kommt direkt auf die Fotos zu sprechen, die sie oben ohne auf einer Jacht zeigen. Warum sie diese veröffentlicht hat? "Ich hatte Bock drauf!" Sie habe die Situation einfach perfekt für einen schönen Schnappschuss gefunden, hatte aber keine Lust, dafür extra das Bikinioberteil wieder anzuziehen. Durch die zensierenden Sterne auf ihrer Brust sehe man schließlich auch nicht mehr.

Vanessas Stichwort: Emanzipation

In dem elfminütigen Clip zeigt Vanessa auf, mit welchen Anschuldigungen sie tagtäglich konfrontiert wird. "Mit das Heftigste, was ich in den Kommentaren gelesen habe, war: 'Vanessa, du bist Schlagersängerin. Du darfst das nicht.'" Diese Worte eines Fans hätten sie regelrecht geschockt. "Das hat mir gezeigt: Okay, alles richtig gemacht. Ich frage mich, ob wir Deutschen wirklich so prüde sind, wo wir doch so frei sind." Von einem Bekannten sei sie sogar gefragt worden, ob sie eine Sexoffensive starten wolle. Doch ihr gehe es um Emanzipation. "Und zwar in jeder Hinsicht: als Künstlerin, als Mensch."

"Ich glaube, dass ich ein gutes Vorbild bin"

Viele Erwachsene hätten ihr vorgeworfen, sie sei ein schlechtes Vorbild für ihre jüngeren Fans. Für Vanessa ist das Quatsch: "Die gehen doch jetzt nicht deswegen halb nackt in die Schule. Die können sehr wohl unterscheiden zwischen Schule, Alltag und Bühne oder in dem Fall Urlaub." Über ein Instagram-Foto auf eine schlechte Vorbildfunktion zu schließen, sei schlicht "nicht Sinn der Sache. Ich glaube, dass ich ein gutes Vorbild bin, auch mit diesem Foto, erst recht mit diesem Foto und mit der Message dahinter. Diejenigen, die mit sich im Reinen sind, sollte das überhaupt nicht provozieren."

Nächste Anschuldigung: "Ist sie schon so tief gesunken?", fragen sich die einen, "Wie tief kann man noch sinken?", die anderen. Humbug für Vanessa und ihr Erfolg spricht Bände. Sie tut ihre Meinung kund, die ihr am Herzen liegt: "Alles ist egal, außer dass du mit dir selbst im Reinen bist, dich selbst liebst. Egal, ob Mann oder Frau, egal, wie alt oder wie jung. Im Leben gehts um nichts anderes, als darum, dass du dich selbst liebst. Darauf kommt es an und das ist meine Message von diesem Foto." Die Mehrzahl ihrer Fans hätte das natürlich verstanden, viele aber eben auch nicht.

Das Glück steht im Vordergrund

Nun springt Vanessa etwas weiter, kommt auf die Situation zu sprechen, in der sie sich karrieretechnisch und persönlich gerade befindet. Aktuell merke sie, was sie wirklich wolle, wer sie wirklich sei. "Das Wichtigste ist für mich, dass ich in den Spiegel gucken kann. Ich möchte nichts tun, um Erfolg zu haben, wenn ich mich dabei verliere. Ich möchte mich von allem lösen, das mich daran hindert, dass ich ich sein kann." Deshalb wolle sie sich auch freimachen, von Normen, die ihr in den letzten Jahren auferlegt wurden, "weil ich es nicht mehr fühle oder weil es mir widerstrebt". Doch nichts, was in der Vergangenheit geschehen ist, wolle sie schlecht machen, nichts bereue sie.

Nur eines sei ihr wichtig: "Ich möchte gar nicht für irgendeinen Sound oder irgendeinen Stil bekannt sein. Ich möchte immer anders sein. Ich möchte weder zurück noch stehen bleiben. Ich möchte glücklich sein." Dazu gehören auch Fehler, durch die man letztendlich lernt. Noch einmal stellt sie klar: "Das Einzige, was sich an mir nie ändern wird, ist, dass ich mich immer ändere, immer, jeden Tag." Erst vor drei Jahren begann ihre Karriere, Vanessa hat sich schnell weiterentwickelt. So soll es auch weitergehen. "Genau das macht mich total glücklich. Dass ich ausprobieren darf, dass ich experimentieren darf und dass ich als Frau frei sein darf."

"Darauf habe ich keinen Bock mehr"

Und dass sie die Möglichkeit hat, ihre Meinung zu sagen. Auch wenn einige genau das unpassend finden. "Als ich in Hamburg bei der Demo mitgelaufen bin, hat mir jemand geschrieben: 'Ich dachte, als Schlagersängerin darf man sich nicht positionieren.' Da sind mir die Schuppen von den Augen gefallen." Sie wolle nicht weiter "mediensteril sein", habe darauf "keinen Bock mehr". Vanessa sagt: "Ich habe eine Meinung und die möchte ich in jeder Hinsicht vertreten. Egal, um welches Thema es geht."

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Vanessa ist sich im Klaren darüber, dass ihre Message nicht jedem gefallen werde und es auch nicht alle verstehen werden. "Aber ich möchte schon lange nicht mehr jedem gefallen, ich will mir gefallen. Und das ist auch so wichtig."

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website