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Franz Herzog von Bayerns Outing mit 89: War seine Beziehung kein Geheimnis?


Coming-out mit 89?
Das offenste Geheimnis des deutschen Adels

Von t-online, Seb

Aktualisiert am 22.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein gemeinsamer Auftritt fast vier Jahre vor dem Outing: Franz von Bayern und Thomas Greinwald bei der Eröffnung Bayreuther Festspiele 2019.Vergrößern des BildesEin gemeinsamer Auftritt fast vier Jahre vor dem Outing: Franz von Bayern und Thomas Greinwald bei der Eröffnung der Bayreuther Festspiele 2019. (Quelle: IMAGO / Eventpress)
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Nach 43 Jahren Beziehung outete sich Franz Herzog von Bayern als homosexuell. Doch was ist über den Adeligen und seinen Partner bekannt?

Während man das Gefühl hat, über jede kleine Neuigkeit der britischen Royals informiert zu sein, so ist der deutsche Adel recht anonym. In Deutschland nimmt dieser keine allzu große Rolle mehr ein. Auch wenn Frédéric Prinz von Anhalt und dessen adoptierte Protz-Adeligen vielen durch Trash-TV-Beiträge ein Begriff sind.

Wie geheim war die Liebe der beiden Männer wirklich?

Ein deutscher Adeliger, der sich mit Skandalen zurückhielt, ist der 89-jährige Franz Herzog von Bayern. Der macht nun Schlagzeilen, weil er sich zu seiner Homosexualität bekannt hat. In seinen Memoiren "Zuschauer in der ersten Reihe" offenbarte er gleichzeitig, dass er seit 43 Jahren einen festen Partner habe, den er vor der Öffentlichkeit geheim hielt. Doch bei der Buchpremiere trat Thomas Greinwald erstmals während eines Auftritts als Lebensgefährte an seine Seite.

Wirklich geheim war die Liebe laut "Welt"-Bericht von 2021 gar nicht. In der Münchener High Society sei das Verhältnis von Franz von Bayern und seinen Partner maximal ein offenes Geheimnis gewesen. Er ließ sich mit seinem Lebensgefährten sogar porträtieren.

Wer sind die beiden Männer eigentlich?

Franz Herzog von Bayern ist der älteste Sohn von Albrecht von Bayern (1905–1996) und dessen erster Ehefrau, Maria Gräfin Drašković von Trakošćan (1904–1969). Zudem ist er ein Urenkel des letzten bayerischen Königs, Ludwig III. Seit 1996 ist Franz das Oberhaupt des Hauses Wittelsbach, der früheren Herrscherfamilie des Königreichs Bayern. Zuvor war er unter dem Titel Franz Prinz von Bayern bekannt.

Franz kam mit elf ins KZ

Sein Großvater Rupprecht kritisierte die Nazis und ging 1933 ins Exil nach Italien. Im Oktober 1944 wurde sein Vater von der Gestapo verhaftet und mit dem damals erst elfjährigen Franz sowie anderen Familienmitgliedern in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Flossenbürg und Dachau gebracht.

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, ist Franz von Bayern mit allen europäischen Königshäusern verwandt. Er lebt auf Schloss Nymphenburg im Münchener Westen, eine beliebte Touristenattraktion. Bis zu 300.000 Menschen jährlich besuchen das Anwesen.

Das macht der Herzog heute

Franz von Bayern arbeitet für die Stiftung Wittelsbacher Ausgleichsfonds. Dieser wurde durch bayerisches Gesetz vom 9. März 1923 als Stiftung des öffentlichen Rechts errichtet. Zum Selbstverständnis gehört, das ihm anvertraute kulturelle Erbe des Hauses Wittelsbach zu pflegen und zu erhalten. Das heißt auch, dass die große Kunstsammlung der Familie in Museen zugänglich gemacht wird. Zudem engagiert sich Franz von Bayern in fast 200 überwiegend sozial und kulturell ausgerichteten Organisationen.

Franz Herzog von Bayern ist ein Kunstfreund. Er hat früh begonnen, Kunst zu sammeln, zudem pflegt er eine große Bibliothek und ist passionierter Jazzhörer. Er besucht gerne Konzerte und die Oper.

Über Franz von Bayerns Partner Thomas Greinwald ist nur wenig bekannt. Er lebt ebenfalls in München und ist als Jurist und Heilpraktiker tätig. Die beiden wurden zwar bereits öfters zusammen bei offiziellen Anlässen gesehen, jedoch nie als Liebespaar wahrgenommen beziehungsweise haben sie sich nicht so inszeniert.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • sueddeutsche.de: "Franz Herzog von Bayern veröffentlicht seine Memoiren" (kostenpflichtig)
  • waf-bayern.de: "Wittelsbacher Ausgleichfond"
  • haus-bayern.com: "Gegenwart"
  • welt.de: "Franz von Bayern: So outet sich ein König"
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