U19-EM Deutschland verspielt 5:1-Führung und bangt um Weiterkommen

Im Klassiker gegen England sah alles nach einem furiosen Sieg für Deutschland aus. Doch dann wendete sich das Blatt dramatisch.
Die deutsche U19-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Rumänien einen Rückschlag hinnehmen müssen. Das DFB-Team kam trotz einer zwischenzeitlichen 5:1-Führung nicht über ein 5:5-Remis gegen England hinaus.
Noah Darvich hatte die deutsche Mannschaft schon in der siebten Minute in Führung gebracht und Said El Mala erhöhte in der 31. Minute auf 2:0. Nach dem Anschlusstreffer von Joshua King (35. Minute) drehten die Deutschen dann richtig auf. Max Moerstedt (41.), Leopold Wurm (44.) und nochmal El Mala (48.) schienen die Partie deutlich zu gestalten. Doch dann folgte der Einbruch. Durch Treffer von Ethan Wheatley (52.), Reiss-Alexander Russell-Denny (55.), Zach Abbott (60.) und Jesse Shaun Derry (63.) glich England innerhalb von elf Minuten aus. Dabei profitierten sie aber auch von Fehlern des deutschen Torhüters Konstantin Heide von der SpVgg Unterhaching.
"Extrem bitter"
In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch um den Sieg, den aber keine Mannschaft für sich entscheiden konnte. Durch das Remis hat die DFB-Elf von Trainer Hanno Balitsch (ein Punkt) den Einzug unter die Runde der letzten vier nun nicht mehr in der eigenen Hand. Im letzten Gruppenspiel braucht die Mannschaft einen Sieg gegen Norwegen, während England nicht gegen die Niederlande gewinnen darf, um weiterzukommen.
"Es ist extrem bitter", rekapitulierte Torschütze Moerstedt die Leistung. Man habe eine überragende erste Halbzeit gespielt und sein dann doch noch "auf die Fresse" geflogen. Doppeltorschütze El Mala bekundete, dass er kein Fan davon sei, sich auf andere verlassen zu müssen. Das sei mit Blick auf die Niederlande aber nun der Fall.
- Eigene Beobachtungen