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Schweinsteigers Ex Sarah Brandner: "Das war ein großer Teil meines Lebens"


Über Bastian Schweinsteiger
Sarah Brandner: "Das war ein großer Teil meines Lebens"

InterviewVon Sebastian Berning

Aktualisiert am 29.10.2022Lesedauer: 4 Min.
Interview
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Sarah Brandner: Die 33-Jährige modelt seit fast 20 Jahren. (Quelle: Gerald Matzka/Getty Images)

Bei Sarah Brandner denken viele Menschen sofort an ihren Fußballweltmeister-Ex. Dabei setzt sich das Model mit viel Elan für Nachhaltigkeit ein, wie sie im Interview verrät.

Sie hat das geschafft, was viele junge Frauen nicht mal nach einer Teilnahme bei einer Model-Castingshow geschafft haben: sich eine langfristige Karriere in der Modewelt aufzubauen. Sarah Brandner fing bereits als Teenager mit dem Posieren an, kann sich heute als etabliertes Model bezeichnen. Sie hat sogar so viel Branchenexpertise, dass sie in der Jury des "New Faces Awards Style" des Magazins "Bunte" saß.

Trotzdem erinnern sich einige Menschen eher an ihre langjährige Beziehung zum damaligen Bayern-München-Star Bastian Schweinsteiger. Mit "Schweini" war die heute 33-Jährige immerhin von 2007 bis 2014 liiert. Das Paar trennte sich nach der in Brasilien gewonnenen Weltmeisterschaft. Doch auch 2022 ist das Thema noch nicht ganz vom Tisch.

t-online: Wenn man Sie googelt, ploppen Fotos mit Bastian Schweinsteiger auf oder Artikel, die mit "Die Ex-Freundin von" beginnen. Ist das nach all den Jahren nervig, dass viele Leute Sie noch immer mit Ihrem Ex assoziieren?

Sarah Brandner: Es hat mich ganz lange aufgeregt! Am Anfang war es mir auch immer sehr wichtig, dass es nicht geschrieben wird. Aber ganz ehrlich, mittlerweile denke ich mir: Das war ein großer Teil meines Lebens und ich identifiziere mich nicht mit meiner Vergangenheit. Jeder, der es heute noch machen möchte, soll es gerne tun.

Das alles wurde durch das Martin-Suter-Buch "Einer von uns" noch einmal hervorgeholt. Waren Sie eigentlich in irgendeiner Form daran beteiligt?

Natürlich war ich an der Biografie nicht aktiv beteiligt. Wie man mit seinen früheren Beziehungen umgeht und dazu steht, ist bei jedem unterschiedlich. Ich persönlich versuche immer, dankbar für die Menschen zu sein, die einem im Leben begegnen und begleiten, egal ob positiv oder negativ. Sie lehren und schenken uns immer was.

Nun aber mal zu aktuellen Vorlieben: Was ist Ihr aktueller Tick in Sachen Mode?

Aktuell liebe ich einfach sehr weite Jeans und Oversized-Jacken. Generell einfach alles, was etwas größer ist. Mir ist mit der Zeit einfach immer wichtiger geworden, dass Fashion nicht nur schön, sondern auch komfortabel sein soll.

Mode wird immer schnelllebiger und vielfältiger. Hatte man vor einigen Jahren das Gefühl jede Frau trägt Skinny Jeans, gibt es heute eine viel größere Bandbreite an Looks. Macht diese Vielfalt das eigene Styling leichter oder schwerer?

Ich war noch nie ein großer Fan davon, Trends nachzuleben, sondern meinen eigenen Stil zu finden. Heute ist es viel einfacher, weil die Möglichkeiten, Toleranz und Auswahl viel größer sind. Das finde ich persönlich eine sehr schöne Entwicklung.

Ist Nachhaltigkeit ein Aspekt, den Sie beim Kauf von Mode- und Beautyprodukten berücksichtigen?

Auf jeden Fall! Dadurch, dass ich auch seit 15 Jahren schon vegetarisch und vegan lebe, ist mir Nachhaltigkeit, aber auch das Mensch- und Tierwohl sowie die Herkunft der Produkte, die ich kaufe, ein großes Anliegen. Allerdings wäre es gelogen, wenn es mir auch immer gelingt, nur nachhaltig einzukaufen.

Woran liegt das?

Das alles ist eine gesellschaftliche Entwicklung, die Zeit braucht und uns nach und nach dazu führt, ein Bewusstsein für die Dinge zu entwickeln, die wir konsumieren. Das Schöne ist, dass das Angebot immer größer und vielfältiger wird. Nachhaltiger Konsum wird uns allen somit auch immer leichter gemacht.

Darf man heute noch in die Mode-Discounter rennen und das weiße Shirt für drei Euro kaufen? Oder muss man für faire und nachhaltige Mode einfach einen gewissen Preis zahlen?

In meiner Position sage ich natürlich Nein zu Discounter-Mode. Faire und nachhaltige Mode hat nun einmal einen höheren Preis. Aber dazu muss man auch sagen, dass ich das große Glück habe, so privilegiert leben zu können, mir teure und hochwertigere Mode zu leisten. Das kann natürlich nicht jeder. Daher würde ich niemanden verurteilen, der sich Discounter-Mode kauft. Allerdings kann man sich auch da ein nachhaltigeres Bewusstsein erarbeiten und sich mehr für Qualität anstatt für Quantität entscheiden. Lieber ein hochwertiges weißes Shirt als ein billiges, das schnell die Form verliert.

Sie modeln seit mittlerweile fast 20 Jahren. Hat sich die Branche sehr verändert?

So wie alles hat sich auch die Modebranche sehr verändert. Natürlich ist das toll, dass die Modewelt nicht stagniert. Das Tolle ist, wie divers, tolerant und grenzenlos die Branche geworden ist. Man könnte fast sagen, dass sie als ein Spiegel der Gesellschaft fungiert. Diese Entwicklung macht mich sehr glücklich, weil sie Toleranz und Freiheit für mich ausdrückt.

Viele junge Menschen werden als Influencer entdeckt und starten dadurch als Model durch. Ist es heute durch Möglichkeiten wie Social Media leichter, einen Fuß in die Modewelt zu bekommen, oder schwerer, weil auch die Konkurrenz sichtbarer ist?

Ich glaube beides. Einerseits leichter, weil es immer weniger dieses klassische Supermodel-Bild gibt. Größe, Maße, Ethnie und Geschlecht spielen dadurch eine untergeordnete Rolle. Andererseits ist es aber auch sehr schwer geworden, weil die Konkurrenz viel größer geworden ist. Man muss herausstechen und sich einen USP erarbeiten.

Was würden Sie jungen Menschen empfehlen, die es auch ohne Castingshow als Model versuchen wollen?

Versuche, du selbst zu sein; mache Dinge, die dir wirklich Spaß machen, und nicht das, was dir andere sagen.

Verwendete Quellen
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