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Boris Becker: Diese Promis durften ihn nicht im Gefängnis besuchen


Wunsch abgelehnt
Wer Boris Becker nicht im Gefängnis besuchen durfte

Von dpa, rix

Aktualisiert am 21.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Boris Becker: Der einstige Tennisstar ist wieder in Freiheit.Vergrößern des BildesBoris Becker: Der einstige Tennisstar ist wieder in Freiheit. (Quelle: Eibner-Pressefoto / imago)

231 Tage war Boris Becker in Großbritannien inhaftiert. Besuch bekam er vor allem von seiner Freundin. Doch nicht jeder durfte zu ihm ins Gefängnis.

Rund sieben Monate verbrachte Boris Becker in Großbritannien hinter Gittern. In dieser Zeit stand ihm vor allem seine Freundin Lilian De Carvalho Monteiro bei. Täglich telefonierten die beiden, regelmäßig stattete sie ihm für zwei Stunden einen Besuch ab. Auch seine zwei ältesten Söhne Noah und Elias besuchten ihren Vater in Huntercombe, allerdings erst zwei Monate nach seiner Inhaftierung. Denn in seiner Anfangszeit im Gefängnis habe Becker von seiner Familie gar keinen Besuch haben wollen, offenbart er am Dienstagabend im Interview mit Steven Gätjen.

Doch nicht jeder durfte zu Boris Becker ins Gefängnis. So bat er zum Beispiel seine Tochter Anna, nicht zu kommen. Auch sein zwölfjähriger Sohn Amadeus sollte ihn nicht besuchen. "Ich hab' mich mit anderen Gefangenen unterhalten, und alle waren der Meinung: Das tut dem Jungen nicht gut." Zudem hätte er es nicht verkraften können, "wenn er dann bei mir um den Hals liegt und nicht loslässt, und der Wärter kommt und will ihn sozusagen wieder abführen. Ich wollte das nicht." In den sieben Monaten habe er aber "einige Male" mit ihm gesprochen.

"Wir haben Angst um seine Sicherheit"

Andere Besucher wiederum wurden vom Gefängnis abgelehnt. "Ich bin ganz gut befreundet mit Jürgen Klopp und Johannes B. Kerner", so Becker. Der Trainer des FC Liverpool und der Fernsehmoderator hätten ihn ebenfalls besuchen wollen, er habe ihre Namen dann bei der zuständigen Stelle angegeben – doch der Wunsch sei abgelehnt worden. Jürgen Klopp sei "zu bekannt", lautete die Begründung. "Wir haben Angst um seine Sicherheit, und wir wollen den Rummel nicht", sollen Verantwortliche gesagt haben.

Unterstützung erhielt er aber nicht zuletzt per Post. Einige Absender hätten ihn überrascht. Denn neben zahlreichen Fans bekam Becker auch Nachrichten von Tenniskollegen. "Michael Stich hat mir einen dreiseitigen Brief geschrieben." Das habe ihn sehr berührt. Andere frühere Davis-Cup-Freunde und Prominente wie die Tennistrainerin Barbara Rittner hätten ihm ebenfalls geschrieben. "Lange Briefe, jetzt nicht nur 'liebe Grüße', sondern zwei, drei Seiten", erzählt Becker sichtlich ergriffen. "Das hätte ich so nicht erwartet. (...) Das hat mir geholfen jeden Tag, meine Disziplin nicht zu verlieren."

Verwendete Quellen
  • Sat.1: "SAT.1 Spezial. Boris Becker" vom 20. Dezember 2022
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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