Doreen Dietel: So sahen ihre Lippen vor der Beauty-OP aus

Sie hatte viele Rollen als aufstrebende Schauspielerin. Doch dann ließ sie einen Beautyeingriff vornehmen, der alles veränderte.

Fans kennen sie als Schauspielerin, Designerin, Autorin, Gastronomin, Köchin, Mutter: Doreen Dietel. Mehr oder weniger Boulevardgeschichte schrieb sie vor über zwei Jahrzehnten: In einer Nacht im Jahr 1999, als sich die ehemalige "Dahoam is Dahoam"-Darstellerin Doreen Dietel spontan auf einer Party dazu entschloss, ihre Lippen mit Silikon aufspritzen zu lassen.

Zuvor hatte Dietel mit ihrer Natürlichkeit und ihrem schauspielerischen Talent für Aufsehen gesorgt: mit wahlweise blondem oder brünettem Haar und einem unberührten Erscheinungsbild ergatterte sie reihenweise Rollen. Während ihrer Schauspielausbildung in München glänzte die heute 48-Jährige neben TV-Legende Uschi Glas in Produktionen wie "Heimlicher Tanz" und "Sylvia – Eine Klasse für sich".

"Ich wollte nicht mehr leben"

Alles deutete auf eine steile Karriere hin – bis besagte Nacht ein vorläufiges Ende unter dieses Kapitel setzte. Viele Jahre hatte Doreen Dietel mit den Folgen des Eingriffs an ihrer Lippe zu kämpfen. Bis zu einem traurigen Tiefpunkt: "Ich wollte nicht mehr leben. Ich war fix und fertig, hatte was getrunken, war alleine zu Hause und habe mir dann die Pulsadern aufgeschnitten", verriet die Schauspielerin in einem Interview mit RTL.

Kortisonspritzen und nachträgliche Korrektursitzungen waren letztlich nötig, um Dietels "Schlauchbootlippen" wieder einigermaßen natürlich aussehen zu lassen. Neben inneren Narben musste sie mit Tuscheleien und beruflichen Demütigungen kämpfen: "Man hat mich darauf reduziert. Hinter vorgehaltener Hand haben viele gesagt, dass man mich so, wie ich aussehe, nicht besetzen kann." Doch Mitte der Nullerjahre flatterten wieder öfter TV-Angebote ins Haus. Zudem entdeckte Doreen Dietel das Realityfernsehen für sich. Dschungelcamp, Promi-Dinner, Promi-Boxen: Der Name Dietel war plötzlich ein Garant für massenkompatible Unterhaltung.

Den Blick stets geradeaus

Die heute noch markanten Lippenlinien sind nicht die einzigen Erinnerungen an eine Zeit, in der Doreen Dietel zu blauäugig war. Im vergangenen Juni machte die Gastro-Expertin (seit 2018 betreibt sie in Gmund das "Café Dürnbecker") öffentlich, dass bei einer Routineuntersuchung Schwarzer Hautkrebs festgestellt wurde: "Ich habe mich früher für meine helle Haut geschämt. Ich hatte, seit ich 19 Jahre alt war, eine Solarium-Flatrate", erklärte Dietel in einem Interview mit dem Magazin "Bunte".

Die Mutter eines achtjährigen Sohnes musste sich aber nur kurz schütteln ("Ich habe sofort überlegt, ob ich jetzt mein Testament machen muss"). Dann ging der Blick wieder geradeaus. Denn: "Weinen gibt es bei mir nicht", sagte Dietel.

Hinweis: Hier finden Sie sofort und anonym Hilfe, falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen.