"Bevor ich gehe und den Brustkrebs besiege" Jessie J verkündet Bühnenauszeit wegen schwerer Krankheit
Jessie J hat Brustkrebs. Bei einem Konzert in London erklärte die Sängerin unter Tränen, warum sie sich nun vorerst von der Bühne verabschiedet.
Anfang Juni hatte Jessie J ihre Brustkrebs-Diagnose öffentlich gemacht – jetzt gibt sie ein Update: Am Sonntag stand die britische Pop-Sängerin im Rahmen des Summertime-Ball-Festivals auf der Bühne des Wembley Stadiums in London – das wohl vorerst zum letzten Mal. Denn wegen ihrer Erkrankung zieht sich die 37-Jährige zurück.
Jessie J hat Krebs im Frühstadium. Während ihres Auftritts kündigte sie an, die Behandlung der Krankheit in den Fokus stellen zu wollen. "Heute ist dieser Auftritt mein letzter, bevor ich mich darauf konzentriere, den Brustkrebs zu besiegen", zitiert die britische Zeitung "The Sun" sie.
"Weil ich so hart arbeite"
Während des Auftritts verkündete Jessie J, sich im Anschluss einer Operation zu unterziehen. Die Brustkrebsdiagnose öffentlich zu machen, sei ihr vorab nicht leicht gefallen. Aus mehreren Gründen habe sie sich dann aber doch für den Schritt entschieden. So habe es ihr in der Vergangenheit schon geholfen, Privates mit ihrem Umfeld zu teilen und so Liebe und Unterstützung zu erfahren. Zudem erklärte sie, ihre aktuelle Situation nicht verarbeiten zu können, "weil ich so hart arbeite". Wohl auch deshalb entschied sie sich, offen über ihre Erkrankung und ihre berufliche Pause zu sprechen.
"Ich bin so dankbar für dieses Leben, für euch, meine Karriere, meinen Sohn, meinen Partner", beteuerte die Sängerin. Jessie J ist mit Basketballspieler Chanan Colman liiert, mit dem sie ihren Sohn namens Sky hat. "Es gibt so viel, wofür es sich zu leben lohnt. Es gibt so viel zu tun", sagte sie wohl auch deshalb auf der Bühne.
Es breche ihr das Herz, "dass so viele Menschen gerade durch Ähnliches oder noch Schlimmeres gehen – das ist der Teil, der wirklich wehtut". Den etwa 80.000 anwesenden Festivalbesuchern forderte sie auf: "Lasst uns hier positive Energie tanken, denn ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin, die gerade etwas durchmacht.“
