Mit 78 Jahren verstorben Autor Michel Bergmann ist tot
Michel Bergmann war unter anderem als Drehbuchauto für "Otto – Der Katastrofenfilm" im Einsatz. Jetzt ist er im Alter von 78 Jahren verstorben.
Michel Bergmann hatte sich als Schriftsteller einen Namen gemacht – zudem bot er als Drehbuchautor die Grundlage für Filme wie "Otto – Der Katastrofenfilm". Nun ist er mit 78 Jahren verstorben.
Das gab der Diogenes-Verlags bekannt. Demnach ist Bergmann am 15. Juni in Berlin gestorben. "Wir trauern um unseren geschätzten Autor, dessen Humor und Klugheit uns stets bereichert haben", teilte sein Schweizer Verlag in Zürich mit. Zuvor hatte die "Jüdische Allgemeine" über den Tod berichtet.
Er war jüdischer Flüchtling
Bergmann hatte neben dem Drehbuch für "Otto – Der Katastrofenfilm" aus dem Jahr 2000 auch an dem für den 2017 erschienenen Film "Es war einmal in Deutschland" gearbeitet. 2010 erschien sein erster Roman "Die Teilacher". Es folgten nach Angaben von Diogenes acht weitere Bücher. Bergmann lebte in Berlin.
Bergmann wurde als Kind internierter jüdischer Flüchtlinge 1945 in Riehen bei Basel geboren. Mit seiner Familie lebte er in Paris und Frankfurt, wo er unter anderem als Journalist und Regisseur arbeitete. Bei Diogenes erschien 2023 das Buch "Mamaleben oder das gestohlene Glück". Darin geht es um das Leben seiner Mutter, wie Diogenes schreibt, "von ihrer Vertreibung aus Deutschland, dem Verlust fast der gesamten Familie und dem Glück, ihren künftigen Ehemann wiederzufinden".
- Nachrichtenagentur dpa