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Reid Ewing: Vier Jahre lang süchtig nach Schönheits-OPs


"Modern Family"-Star Reid Ewing
Vier Jahre lang süchtig nach Schönheits-OPs

Von t-online
20.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Reid Ewing im April 2014.Vergrößern des BildesReid Ewing im April 2014. (Quelle: imago/PanoramiC)
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"Modern Family"-Star Reid Ewing ist erst 27 Jahre alt, hat aber bereits unzählige Schönheits-OPs hinter sich. Der Grund dafür ist eine psychische Störung, die den Schauspieler, der in der erfolgreichen Comedy-Serie die Rolle des Dylan spielt, jahrelang süchtig nach plastischen Operationen werden ließ.

In einem Blog der "Huffington Post" schreibt Ewing, dass er unter einer Wahrnehmungsstörung leide, die das eigene Aussehen grundlos als missgestaltet empfinde ("Body Dysmorphic Disorder"). Deshalb habe er sich bereits zu Beginn seiner Karriere als Schauspieler zu einem ersten chirurgischen Eingriff entschieden. Da war er gerade 19 Jahre alt.

"Ich dachte, ich würde aussehen wie Brad Pitt"

"Ich habe ursprünglich geglaubt, ich müsse mich nur einer einzigen Prozedur unterziehen und würde urplötzlich aussehen wie Brad Pitt", schreibt Ewing. Also ließ er sich Wangenimplantate einsetzen.

Allerdings war er mit dem Ergebnis nicht zufrieden, sondern fühlte sich so entstellt, dass er wochenlang nicht das Haus verließ. Es folgten zahlreiche Besuche bei weiteren Schönheitschirurgen. "Jeder Eingriff führte zu einem neuen Problem, das ich mit der nächsten Operation beheben wollte", beschreibt Ewing. Implantate wurden hinzugefügt, entfernt, es wurde aufgespritzt und abgesaugt. Doch sein Fazit ist ernüchternd: "Nichts von dem hielt allzu lange oder war das Geld wert", so der Schauspieler.

Depressionen, Selbsthass, Isolation

Vier Jahre dauerte diese Abhängigkeit von Schönheits-OPs, die alle nicht das gewünschte Ergebnis erzielten beziehungsweise aufgrund von Ewings Krankheit erzielen konnten. Das führte zu Depressionen, Selbsthass und selbstgewählter Isolation.

Dann war Schluss. "Ich schwor mir, mich nie wieder einer kosmetischen Operation zu unterziehen, obwohl ich nach wie vor zutiefst unzufrieden mit meinem Aussehen war", schreibt Ewing. "Ich brauchte sechs Monate, bis ich es wieder ertragen konnte, dass Leute mich ansahen."

Ewing kritisiert, dass keiner der Ärzte, die er konsultiert hatte, seinen psychischen Zustand hinterfragt habe. "Menschen mit meiner Wahrnehmungsstörung werden häufig süchtig nach Schönheits-OPs", schreibt er. "Ich glaube, Menschen unterziehen sich oftmals kosmetischen Operationen, um akzeptiert zu werden. Aber hinterher fühlen sie sich noch mehr wie ein Außenseiter."

"Richtet nicht euer Gesicht, sondern euren Kopf"

Deshalb rät Reid Ewing seinen Leidensgenossen: "Bevor ihr euch entschließt, euer Gesicht zu verändern, solltet ihr euch erst fragen, ob es nicht euer Kopf ist, den ihr richten müsst." Heute wünschte er, er könne alles rückgängig machen. "Jetzt verstehe ich, dass mit meinem Aussehen von Anfang an alles in Ordnung war und ich die Eingriffe überhaupt nicht gebraucht hätte."

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