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Natalia Avelon: "Ich hatte zehn Jahre lang zu kämpfen"


Natalia Avelon
"Für die Rolle der Uschi Obermaier wurde ich jahrelang bestraft"

t-online, Janna Specken

Aktualisiert am 30.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Mit ihrer Rolle als Uschi Obermaier gelang Natalia Avelon der Durchbruch.Vergrößern des BildesMit ihrer Rolle als Uschi Obermaier gelang Natalia Avelon der Durchbruch. (Quelle: Imago / United Archives)
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Vor ziemlich genau zehn Jahren spielte Natalia Avelon die Rolle ihres Lebens. Sie verkörperte in "Das wilde Leben" die 68er-Ikone Uschi Obermaier. Für viele wurde sie danach zum Sexobjekt. Im t-online.de-Interview spricht die heute 37-Jährige über Vorurteile und Bestrafung.

Neben der Schauspielerei schlägt Natalias Herz für die Musik. Gerade erst hat sie ein neues Album veröffentlicht. Im Video zur aktuellen Single ist die Brünette halbnackt zu sehen. Das erinnert doch stark an ihre Rolle als Uschi Obermaier, auch dort war sie meistens leicht bekleidet. Ein Zusammenhang ist durchaus gewollt, erklärt Natalia: "Mit dem Video wollte ich kokettieren."

"Ich hatte zehn Jahre lang zu kämpfen"

"Ich wurde bestraft dafür, die Uschi Obermaier gespielt zu haben. Ich hatte zehn Jahre lang zu kämpfen mit den Vorurteilen durch diesen Film", sprudelt es aus der zierlichen Schauspielerin heraus. "Es hieß danach immer: 'Du bist zu sexy für die und die Rolle'." Natalia wirkt genervt, doch plötzlich ändert sich ihre Stimme: "Mit dem Video wollte ich einfach zurückschlagen, gegen all die, die mich verurteilt haben und wollte sagen: 'Nehmt das!'."

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Dennoch bereut die gebürtige Polin diese Rolle nicht. Im Gegenteil: "Der Film hat mein Leben verändert, mir Türen geöffnet und mir den Weg geebnet. Ich habe dort Freunde fürs Leben kennengelernt. Vom Kind einer meiner indischen Freunde bin ich Patentante geworden. Uschi ist noch immer eine meiner besten Freundinnen", schwärmt Natalia.

Ihr sei klar, dass sie mit ihrer Rolle einen Weg eingeschlagen hat, der sie als sexy Frau gebrandmarkt hat. Und das, obwohl es bei Uschi Obermaier doch weniger um Sexyness, als vielmehr um die sexuelle Revolution geht. Enttäuscht ist Natalia allerdings von der Engstirnigkeit mancher Menschen: "Es geht um die Verurteilung: Wenn man sich so und so gibt, ist man nicht in der Lage auch Charakterrollen zu spielen. Das finde ich sehr beschränkt. Kunst besteht darin, über seine Grenzen zu gehen und die Scheuklappen abzulegen. Die Bestrafung für die Rolle war einfach nicht cool, da war ich traurig, enttäuscht und habe rebelliert."

Mit ihrer Rolle als Uschi Obermaier hat Natalia mittlerweile trotzdem ihren Frieden gefunden.

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