Ruth Moschner schaltet die Staatsanwaltschaft ein
Erniedrigende Nachrichten von MĂ€nnern? Ruth Moschner hat genug davon und stellt Anzeige. Auf Instagram erklĂ€rt sie die BeweggrĂŒnde â und erinnert an eine Initiative, mit der sie Sexismus an den Pranger stellt.
"HoÌhlenmenschen muÌssen mit (...) Anzeige rechnen" â dieser Satz steht groĂ in der Beschreibung des Instagram-Profils von Ruth Moschner. Die Fernsehmoderatorin setzt sich seit dem vergangenen Jahr aktiv gegen sexuelle BelĂ€stigung in den sozialen Medien ein. Jetzt hat Moschner aus aktuellem Anlass erneut einen langen Kommentar veröffentlicht.
"Ich glaube grundsÀtzlich an das Gute im Menschen und betone an dieser Stelle auch immer wieder gerne, dass die Höhlenmenschen, die mir aus Muttis Keller immer wieder schreiben, dann doch die Ausnahme und nicht die Regel sind. Nichtsdestotrotz ist sexuelle BelÀstigung und Nachstellen im Netz meiner Ansicht nach eine Straftat", so die 44-JÀhrige in einem Beitrag auf Instagram.
"Daher habe ich Anfang April eine Anzeige bei der Berliner Staatsanwaltschaft eingereicht", schreibt die Jurorin von "The Masked Singer" und wĂŒnscht sich, dass ein Urteil gefĂ€llt wird, an dem "sich auch andere Betroffene orientieren koÌnnen". Weitere Details zu dem Verfahren gab Moschner nicht bekannt.
Abstimmung: "welche Gurke die Gruseligste von allen ist"
Bereits vergangenes Jahr startete sie eine Kampagne mit dem Titel "Fahr zur Hölle" â in ihrem neuesten Instagram-Posting verweist sie erneut auf diesen von ihr ins Leben gerufenen "Award". Moschner prĂ€sentiert regelmĂ€Ăig in ihren Insta-Storys Screenshots von besonders widerlichen Kommentaren. Ihre Follower können dann darĂŒber abstimmen, "welche Gurke die Gruseligste von allen ist". Gestern, am 05. Juli, hat sie bereits zum sechsten Mal den "Fahr zur Hölle"-Award verliehen. Ein Mann hatte sich an ihren "Lederleggins" ergötzt und sexistische Kommentare dazu abgesondert.
Er bekam nun 24 Stunden spĂ€ter den "goldenen K***cake verliehen" â einen Kothaufen. "Warum? Weil ich's kann und weil gemeinsam drĂŒber lachen immer noch besser ist, als sich einsam zu hinterfragen und zu schĂ€men", begrĂŒndet Moschner ihre Initiative, die anderen Frauen Mut machen soll, ebenfalls gegen BelĂ€stigungen im Internet vorzugehen. "Denkt dran, nicht ihr seid das Opfer, sondern derjenige, der sowas verschickt", erklĂ€rt sie abschlieĂend.