Werbung für Freiburg OB Martin Horn: Beim Quiz verloren und doch gewonnen

Freiburg (dpa) - Der Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn (34) plant nach seiner Premiere als Kandidat in der ARD-Quizshow "Ich weiß alles!" keine dauerhafte Fortsetzung.
"Ich werde nun nicht durch Fernsehshows oder Quizsendungen tingeln", sagte der parteilose Politiker am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur: "Es war eine Aktion, die inhaltlich und zeitlich gepasst hat. Aber es wird mit Sicherheit nicht meine Lebensaufgabe - obwohl es großen Spaß gemacht hat." Sein Ziel, als "Botschafter Freiburgs" Werbung für die Stadt und deren Jubiläum im nächsten Jahr zu machen, habe er erreicht.
Zudem sei ihm gelungen, Quizmaster Jörg Pilawa (53) zum 900-jährigen Bestehen der Stadt nächstes Jahr für einen Auftritt nach Freiburg zu holen. Pilawa hatte in der von ihm präsentierten Show am Samstagabend die Einladung des Politikers angenommen und zugesagt, im Freiburger Jubiläumsjahr 2020 dort ein "Freiburg-Quiz" zu moderieren. "Das war meine Geheimmission", sagte Horn: "Super, dass es geklappt hat."
Horn ist den Angaben zufolge der jüngste Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt. Er war in der Quizshow nach zwei bestandenen Raterunden an einer Frage zur Bibel gescheitert und nicht ins Finale gekommen. "Für den Auftritt habe ich vom Fernsehen 250 Euro Aufwandsentschädigung erhalten", sagte er. Dieses Geld spende er nun Freiburger Vereinen, die sich für das Stadtjubiläum engagieren.
"Ich weiß alles!" lief im deutschen, österreichischen und Schweizer Fernsehen. Allein in Deutschland schalteten den Angaben zufolge 4,08 Millionen Zuschauer ein (Marktanteil: 14,4 Prozent).