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Elektroautos: Deshalb fahren im Osten weniger E-Autos


Experte: Deshalb fahren im Osten weniger E-Autos

Von dpa
Aktualisiert am 09.05.2021Lesedauer: 2 Min.
E-Auto-Ladestation: Im Osten Deutschlands sind sie seltener zu finden.Vergrößern des BildesE-Auto-Ladestation: Im Osten Deutschlands sind sie seltener zu finden. (Quelle: Rolf Poss/imago-images-bilder)
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Elektroautos sind gefragt wie. Doch längst nicht überall in Deutschland. Auf den Straßen zwischen Rügen und Fichtelberg sind sie seltener. Ein Autoexperte weiß warum.

Elektroautos sind in Deutschland sehr unterschiedlich verteilt. Auf ostdeutschen Straßen begegnet man ihnen eher selten, am stärksten verbreitet sind sie in Süddeutschland, wie aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts hervorgeht.

Je 1.000 Einwohner gibt es in Baden-Württemberg 9,6 Autos mit reinem Batterieantrieb oder Plug-in-Hybrid, in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sind es nur 3,1. Alle ostdeutschen Bundesländer liegen klar unter dem bundesweiten Durchschnitt von 7,1, wie eine Berechnung der Deutschen Presse-Agentur ergab.

Autostandorte, Ladesäulennetz, Kaufkraft

Autoexperte Stefan Bratzel sieht mehrere Gründe dafür, dass sich E-Autos regional unterschiedlich verkaufen: große Autostandorte, das Ladesäulennetz und die Kaufkraft der Menschen vor Ort.

"Mitarbeiterfahrzeuge und Zulassungen auf Mitarbeiter spielen eine wichtige Rolle", sagte der Leiter des Center of Automotive Management in Bergisch-Gladbach. Über die eigenen Mitarbeiter führe für die Konzerne ein wichtiger Weg, neue Fahrzeugmodelle in den Markt zu bringen. Hinzu kämen Carsharing-Flotten der Autobauer.

Die höchste E-Auto-Dichte gibt es deshalb nach den amtlichen Zahlen mit Stand 1. Januar in Bundesländern, in denen Autohersteller ihren Sitz haben: Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Hessen.

E-Autos bis vor Kurzem eher als Zweitwagen

Im Osten haben es E-Autofahrer außerdem weiter bis zur nächsten Lademöglichkeit. Je Quadratkilometer ist für Mecklenburg-Vorpommern rund ein Ladestandort bei der Bundesnetzagentur registriert, in Nordrhein-Westfalen sind es etwa zehnmal so viele. "Es hängt stark an der Ladeinfrastruktur und an Garagen und Stellplätzen", sagte Bratzel.

Auch das verfügbare Einkommen spiele ein Rolle. "Bayern und Baden-Württemberg sind reiche Länder und auch deshalb bei neuen Technologien eher dabei." Zudem seien reine E-Autos bis vor Kurzem eher als Zweitwagen angeschafft worden. Mehrere Autos pro Haushalt gebe es eher in wohlhabenderen Regionen.

Inzwischen seien E-Autos durch die Förderung aber kaum noch teurer als Verbrenner, sagte Bratzel. Käufer profitierten zudem von geringeren Wartungskosten strombetriebener Fahrzeuge.

Prämien bis zu 9.000 Euro

Bund und Hersteller gewähren beim Kauf eines Elektroautos Prämien von bis zu 9.000 Euro. Bei Fahrzeugen, die einen an der Steckdose aufladbaren Elektromotor mit einem Verbrenner kombinieren (Plug-in-Hybrid), sind es bis zu 6.750 Euro. Ausgenommen vom Zuschuss sind Hybride ohne Stecker, die ihre Batterie während der Fahrt selbst aufladen.

Zum Jahreswechsel gab es bundesweit rund 590.000 batterieelektrische oder Plug-in-Hybrid-Autos, das war gut ein Prozent des Bestandes. Die Kaufprämien lassen den Marktanteil wachsen. 2020 fiel jeder siebte neu zugelassene Wagen in eines der beiden Segmente.

Im April wurden mehr E-Autos als Diesel neu zugelassen. "In diesem Jahr werden wir bei batterieelektrischen Autos und Plug-in-Hybriden in eine Größenordnung von 20 Prozent kommen", beschrieb Bratzel den Trend bei Neuzulassungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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