Artega Deutscher Sportwagenhersteller Artega vor Insolvenz
Der deutsche Sportwagenbauer "Artega Automobil" aus Delbrück hat einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Der seit Monaten geplante Verkauf an einen asiatischen Investor war in allerletzter Minute gescheitert.
Artega: Geschäft läuft vorerst weiter
Gemeinsam mit der Insolvenzverwaltung wird die Geschäftsleitung nun Gespräche mit weiteren potenziellen Interessenten aufnehmen, um eine Lösung für den Betrieb sowie dessen 34 Mitarbeiter zu finden. Der Geschäftsbetrieb des Kleinserienherstellers läuft zunächst in vollem Umfang weiter.
Artega erst 2006 gegründet
Artega war Ende 2006 gegründet worden, im November 2008 wurde die Manufaktur eröffnet. Seit 2010 lieferte Artega Kundenfahrzeuge aus, die mit einem 300 PS starken und 3,6 Liter großen Motor von Volkswagen bestückt sind. Im März 2011 kündete der Hersteller auch eine Elektro-Variante des Zweisitzers an, der im September im Rahmen der IAA in Frankfurt gezeigt wurde.
Wohl zu wenige Autos verkauft
Die Produktionskapazität des Werks liegt bei rund 500 Fahrzeugen pro Jahr, doch wurden bisher wohl zu wenige des knapp 90.000 Euro teuren Flitzers verkauft. Neben der E-Version soll auch ein Cabrio in Planung sein.