Niesattacken und tränende Augen sind lästig – aber hinterm Steuer sind sie lebensgefährlich. Wer unter Heuschnupfen leidet, sollte gerade im Frühjahr gegen Pollen im Auto vorgehen. Dazu gibt es ganz einfache Möglichkeiten.
Schon im Januar beginnt die Zeit des Pollenflugs. Und wen es ganz schlimm erwischt, der kann erst im Oktober wieder frei durchatmen. Schnell findet der Blütenstaub seinen Weg ins Auto – und macht gerade längere Fahrten zum Belastungstest. Und außerdem zum Risiko, denn ein Niesreiz auf der Autobahn beispielsweise kann schnell zum Unfall führen. Aber dagegen lässt sich etwas tun.
Hier finden Sie einen Kalender mit der aktuellen Belastung in Ihrer Region.
Auto nicht unter Bäumen parken
Manchen Autos sieht man es gerade im Frühjahr an: Der Blütenstaub regnet regelrecht von den Bäumen herab – und gelangt beim Einsteigen mit in den Innenraum des Autos. Das lässt sich weitgehend vermeiden, indem Sie das Auto möglichst nicht unter einem blühenden Baum abstellen.
Innenraumfilter wechseln
Der Innenraumfilter siebt Schadstoffe wie Ruß und Staub aus der Luft und sorgt dafür, dass nur saubere Luft in den Innenraum des Autos gelangt. Ein intakter Filter kann außerdem nahezu sämtliche Pollen aus der Luft filtern – so bleibt der Innenraum pollenfrei. Dazu sollte er einmal pro Jahr oder alle 15.000 bis 30.000 Kilometer ausgetauscht werden. Ein alter Filter kann die Luft nicht mehr reinigen und wird außerdem zum Nährboden für Schimmel und Bakterien.
Fenster geschlossen halten
Auch der neueste Filter nützt wenig, wenn die Pollen durchs Fenster ins Auto kommen. Bei Pollenbelastung bleiben die Scheiben deshalb oben. Gepäck und Jacken verstauen Sie am besten im Kofferraum und klopfen – wenn nötig – Pollen von Ihrer Kleidung ab.
Regelmäßig putzen
Saugen Sie Polster und Fußraum regelmäßig ab und wischen Sie die Oberflächen des Innenraums mit einem feuchten Lappen ab.
Sonnenbrille und Taschentücher
Gerade im Frühjahr steht die Sonne morgens und abends sehr tief. Ihre Strahlen können einen Niesanfall auslösen und die Augen zusätzlich reizen. Eine Sonnenbrille schützt die empfindlichen Augen von Allergikern. Außerdem sollten Sie Taschentücher griffbereit haben.
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Achtung bei Medikamenten
Im schlimmsten Fall versprechen Medikamente schnelle Linderung. Häufig haben sie aber eine Nebenwirkung, die insbesondere am Steuer gefährlich werden kann: Sie machen müde. Und damit sinken die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit. Lesen Sie deshalb gründlich den Beipackzettel und fragen Sie Ihren Arzt bei Bedarf nach einem anderen Medikament.
Und generell gilt: Wen die Pollen dennoch zu stark belasten, der sollte das Steuer lieber anderen überlassen.
- Nachrichtenagentur SP-X