Warn-App "NINA": Bund hebt Coronavirus-Warnung auf

Anfang April verschickte die Nationale Warnzentrale eine bundesweite Coronavirus-Warnung. Diese wurde jetzt in der Katastrophen-App "NINA" aufgehoben.

Die Coronavirus-Warnung vom April 2022 wurde aufgehoben. Eine entsprechende Meldung verschickte das Bundesministerium für Gesundheit vor wenigen Minuten über die bundeseigene Warn-App NINA.

Weiter heißt es dort, dass das Coronavirus weiterhin eine ernste Gefahr für die Gesundheit darstellt und Angebote für eine Corona-Schutzimpfung wahrgenommen werden sollen.

"Auch wenn die bundesweite Warnung hiermit aufgehoben wird, beachten Sie auch weiterhin die gegebenen Handlungsempfehlungen, vor allem die AHA-Regeln […]".

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch kein offizielles Statement des Gesundheitsministeriums oder des Bundesgesundheitsministers. Sobald es weitere Informationen zur Entwarnung gibt, werden wir diesen Artikel entsprechend aktualisieren.

Nachtrag vom 2. September 2022, 14:40 Uhr: Mittlerweile hat sich das Bundesgesundheitsministerium zum Sachverhalt geäußert. Man habe die Meldung nicht versendet, vielmehr habe das BMG ans Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe lediglich eine Aktualisierung geschickt. " Dass die NINA-Warn-App trotzdem Entwarnung anzeigt, hat technische Gründe", schreibt das Ministerium. Welche das sind, wurde nicht näher ausgeführt.

Warn-App NINA

Bei NINA handelt es sich um eine vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zur Verfügung gestellte App, durch die Bürgerinnen und Bürger über dringende Warnmeldungen informiert werden sollen. NINA ist ein Apronym und steht für Notfall-Informations- und Nachrichten-App.

Unter anderem werden über NINA Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes verschickt, beispielsweise bei Gefahrstoffausbreitung oder Großbränden. Auch Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen finden sich dort.

Nutzer können individuell Orte und Gebiete abonnieren, über die sie informiert werden möchten – beispielsweise ihren eigenen Wohnsitz, den Weg zur Arbeit oder sonstige wichtige Orte. Alternativ kann NINA auch Warnungen jeweils für den aktuellen Standort versenden.