Fernseher umsonst: Start-up verschenkt 500.000 Geräte

Einen Fernseher umsonst bekommen? In den USA ist das dank eines Start-ups jetzt möglich. Doch es gibt einen Haken.

Technik ist teuer. Wer sich einen neuen Fernseher kaufen will, muss in der Regel mehrere Hundert Euro auf den Tisch legen. Wer in den USA lebt, hat Glück. Denn ein Start-up verschenkt dort 500.000 Fernsehgeräte.

Der Fernseher namens "Telly" der Firma Teevee hat eine Bildschirmdiagonale von 55 Zoll (ca. 140 cm) und kann Filme und Sendungen in 4K-Auflösung in HDR wiedergeben. Aktuell gibt es keine Smart-TV-Funktion, das Gerät kommt allerdings mit einem HDMI-Adapter, der mit Android TV läuft. Alternativ kann man auch andere externe Streaminglösungen (beispielsweise FireTV) nutzen, um Netflix und Co. zu schauen.

Für die richtige Beschallung verfügt der "Telly" (was übrigens britischer Slang für "Fernseher" ist) auch über eine eingebaute Soundbar. Sogar eine Kamera ist in das Gerät eingebaut, sodass man neben Videotelefonie auch interaktive Games spielen kann.

Fernseher sammelt Daten

Der Haken? Ganz umsonst gibt es den Fernseher natürlich nicht. Wer sich den "Telly" nach Hause holt, wird überwacht – zumindest hinsichtlich des eigenen Fernsehverhaltens. Basierend auf den Sehgewohnheiten wird auf einem zweiten, kleineren Screen unter der Soundbar dann passende Werbung ausgespielt. Man kann sich zudem auf dem kleineren Bildschirm auch andere Dinge ausspielen lassen – beispielsweise Nachrichten.

Tatsächlich ist es auch möglich, dieser Überwachung zu widersprechen – nur wird in dem Fall der Zugang zum "Telly"-Dienst blockiert und man muss den Fernseher zurückgeben. Passiert das nicht, wird die hinterlegte Kreditkarte mit 500 Dollar belastet.

Die Geräte sollen ab Sommer 2023 in den USA ausgeliefert werden, noch kann man sich auf der "Telly"-Webseite seinen kostenlosen Fernseher sichern. Vorerst ist die Zahl der TVs auf 500.000 begrenzt. Ob es den Dienst auch außerhalb der USA geben wird, ist derzeit nicht bekannt.