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Vodafone-Chef: Telekom behindert Glasfaser-Ausbau


"Sinnlose Baggerei"
Vodafone-Chef erhebt schwere Vorwürfe gegen Telekom

Von t-online, dom

04.12.2023Lesedauer: 1 Min.
imago images 122157195Vergrößern des BildesDer Vodafone-Schriftzug prangt an einem Geschäft des Telekommunikationsanbieters. (Quelle: Christoph Hardt via www.imago-images.de)
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Vodafone-Chef Philippe Rogge hat der Telekom vorgeworfen, den Ausbau des Glasfasernetzes zu behindern. Er spricht von "Mondpreisen" und "sinnloser Baggerei".

Philippe Rogge erhebt schwere Vorwürfe gegen die Telekom. Sie behindere den Glasfaser-Ausbau, sagte der Vodafone-Chef der "Süddeutschen Zeitung". Die Deutsche Telekom zwingt "uns zu sinnloser Baggerei", wird Rogge in einer Vorabmeldung der Zeitung zitiert. Denn die Telekom kontrolliere, wer Leerrohre unter den Straßen nutzen dürfe, die "vor vielen Jahren an zahlreichen Orten auch von der Bundespost verlegt worden" seien.

Wollten andere Konzerne Glasfaserkabel in die Rohre legen, müssten sie der Telekom "beträchtliche" Gebühren zahlen. Zudem plane der Ex-Monopolist, diese Gebühren zu erhöhen. "Daraus sollen Mondpreise werden, zwölfmal höher als in anderen europäischen Ländern", klagte der Belgier, der Vodafone Deutschland, den zweitgrößten deutschen Telekommunikationskonzern, seit anderthalb Jahren führt.

Telekom hortet "Infrastrukturschatz" unter der Erde

Glasfaserleitungen ermöglichen schnellere und stabilere Internetverbindungen. Die Bundesregierung hat dabei ehrgeizige Ausbauziele gesetzt. Doch die Deutsche Telekom bremse mit ihrem Vorgehen "Wettbewerb und Glasfaser-Ausbau zugleich", so Rogge. Der Vodafone-Konkurrent horte "einen riesigen Infrastrukturschatz unter deutscher Erde, bezahlt vom deutschen Steuerzahler – von dem kaum jemand weiß, dass es ihn gibt".

Außerdem beklagte Rogge, dass die Deutsche Telekom Glasfaserleitungen in Straßen verlege, in denen bereits andere, kleinere Anbieter Glasfaser verlegt hätten. Dieses Verhalten wird Überbau genannt. Das Vorgehen sei "volkswirtschaftlich Unsinn" und zerstöre "die wirtschaftliche Kalkulation vieler kleiner Anbieter", sagte Rogge: "Auch Gemeinden und Anwohner können nicht verstehen, warum die Telekom dort gleich noch mal die Erde aufreißt und eigene Kabel verlegt, wo andere eben Glasfaser verlegt haben."

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung der Süddeutschen Zeitung
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