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ISS: Resistentes Bakterium ist im All mutiert


Auf ISS entdeckt
Gefährliches Bakterium mutiert im All

Von t-online
Aktualisiert am 25.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Ein Video-Standbild zeigt die Bakterien, die auf der ISS gefunden wurden. Sie sind dort mutiert.Vergrößern des BildesEin Video-Standbild zeigt die Bakterien, die auf der ISS gefunden wurden. Sie sind dort mutiert. (Quelle: Nasa/PubMed)

Erstaunlicher Fund im All: Ein gefährliches Bakterium ist laut einer Studie auf der ISS mutiert. Es sei jetzt anders als das Gegenstück auf der Erde.

Auf der Raumstation ISS haben Forscher einen Bakterienstamm gefunden, der offenbar mutiert ist. Das Bakterium E. bugandensis ist auf der Erde gefürchtet, weil es gegen viele Antibiotika resistent ist und Menschen, die bereits wegen anderen Krankheiten geschwächt sind, befallen und unterschiedliche Infektionen auslösen kann.

Jetzt hat eine Studie unter der Leitung des Nasa-Forschers Kasthuri Venkateswaran zutage gebracht, dass dieses Bakterium sich offenbar im All verändert hat. Dass Astronauten von der Erde Krankheitserreger mitbringen, lässt sich nicht völlig verhindern. Sich dessen bewusst, ließ das Team Proben von E. bugandensis auf der Raumstation nehmen und untersuchte 13 verschiedene Stränge.

An Umgebung im All angepasst

Das Ergebnis: Die Bakterien veränderten sich funktional und genetisch, sind demnach von denen auf der Erde verschieden. Ein Grund für die Veränderungen dürfte der Umgebungsstress durch Schwerelosigkeit, Strahlung und erhöhte Kohlendioxidwerte gewesen sein: Offenbar versuchten die Mikroorganismen, sich den veränderten Bedingungen anzupassen.

Die Bakterien waren laut der Studie in der Lage, in der ISS eine geraume Zeit lang zu überleben und hätten nicht nur mit anderen Mikroorganismen zusammengelebt, sondern diesen auch beim Überleben geholfen.

Zwar spricht die Nasa nicht von einer unmittelbaren Gefahr für Astronauten. Dennoch sei die Untersuchung wichtig. "Diese Forschung öffnet die Türen zu wirksamen Präventivmaßnahmen für die Gesundheit von Astronauten" heißt es in einer Veröffentlichung der US-Behörde.

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