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Verivox: 2,8 Millionen Deutsche weiter ohne schnelles Internet


Langsames Internet
Millionen Deutsche surfen nach wie vor im Schneckentempo

Von t-online, sha

10.05.2025 - 12:52 UhrLesedauer: 1 Min.
DSL-Anschluss: Das Fachmagazin connect hat die deutschen Festnetzanbieter einem Härtetest unterzogen.Vergrößern des Bildes
DSL-Anschluss: Breitbandinternet ist in Deutschland längst nicht selbstverständlich. (Quelle: Thomas Trutschel/imago-images-bilder)
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Längst sollte es flächendeckend schnelles Internet in Deutschland geben. Eine Erhebung zeigt: 2,8 Millionen Menschen sind davon noch weit entfernt.

Deutschland verfehlt weiterhin das selbst gesteckte Ziel einer flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet mit 50 Mbit/s. Laut einer Erhebung der Vergleichsplattform Verivox müssen rund 2,8 Millionen Menschen hierzulande weiter mit langsamen Anschlüssen leben.

"Insgesamt 10.639 Gemeinden in Deutschland sind nicht ausreichend mit 50 Mbit/s versorgt", teilt das Vergleichsportal mit. In 234 dieser Kommunen betrage die 50-Mbit/s-Abdeckung maximal zehn Prozent – wovon mehr als die Hälfte der Gemeinden überhaupt keinen Zugang zu festen Breitbandanschlüssen habe.

"50 Mbit/s sind heute gerade noch Standard", sagt Verivox-Telekommunikationsexperte Jörg Schamberg. Provider vermarkteten solche Tarife darum nur noch zurückhaltend. 100 Mbit/s sei der neue Standard, wie Verivox-Daten zeigten.

Eine halbe Million Haushalte surfen im Schneckentempo

Besonders bitter: Hunderttausende Internetnutzer in Deutschland erreichen laut der Analysen nicht einmal die offizielle Mindestgeschwindigkeit von 15 Mbit/s, die Ende 2024 vom Bundestag für Internetanschlüsse angehoben wurde.

"Von einer flächendeckenden 15-Mbit-Versorgung könne keine Rede sein", so Schamberg: "Fast eine halbe Million Haushalte erreichen diesen Wert nicht und surfen notgedrungen im Schneckentempo."

Schamberg warnt, dass die digitale Spaltung zwischen gut und schlecht versorgten Gebieten weiter wächst. Dabei werde leistungsfähiges Internet immer wichtiger – etwa für Streaming, Homeoffice, Cloud-Dienste oder Künstliche Intelligenz, so Schamberg.

Deshalb fordert der Telekommunikationsexperte die Netzbetreiber auf, die Minimalziele für eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet "nun endlich zügig" umzusetzen.

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