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YouTube rüstet gegen Schock-Videos auf


Nach Kritik am Filtersystem
YouTube rüstet gegen Schock-Videos auf

dpa, dpa-afx, rtr, dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Aktualisiert am 05.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Die Silhouette eines Menschen ist vor einem Bildschirm mit dem YouTube-Logo zu sehen.Vergrößern des BildesGoogles Videoplattform YouTube will nach massiver Kritik und politischem Druck härter gegen Gewalt und Extremismus vorgehen. (Quelle: Nicolas Armer/dpa-bilder)
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Googles Videoplattform YouTube will nach massiver Kritik und politischem Druck härter gegen Gewalt und Extremismus vorgehen. Insgesamt 10.000 Prüfer weltweit sollen eine Software dabei unterstützen, problematische Videos aufzuspüren und zu löschen.

Das Onlineportal Youtube verspricht größere Anstrengungen bei der Suche nach Extremisten- und Gewaltvideos. Unter anderem werde die Zahl der Personen, die bei Google insgesamt Inhalte prüfen, im kommenden Jahr auf 10.000 erhöht, kündigte YouTube-Chefin Susan Wojcicki am Dienstag an.

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Zugleich komme verstärkt Googles Expertise bei künstlicher Intelligenz zum Einsatz: Das maschinelle Lernen helfe menschlichen Prüfern, fast fünf Mal mehr Videos zu entfernen. Seit Juni seien 150.000 Videos wegen gewalttätigem Extremismus gelöscht worden. Inzwischen würden 98 Prozent davon von den selbstlernenden Maschinen aufgespürt.

Das ermögliche es YouTube, solche Inhalte schneller zu löschen. Fast 70 Prozent davon seien binnen acht Stunden nach dem Hochladen entfernt worden und fast die Hälfte in zwei Stunden. Die Algorithmen hätten seit Juni ein Volumen an Videos abgearbeitet, für das es 180 000 Personen bei einer 40-Stunden-Woche gebraucht hätte.

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YouTube war in diesem Jahr unter Druck von Werbekunden gekommen, nachdem ihre Anzeigen im Umfeld extremistischer Videos landeten. Wojcicki kündigte nun "einen neuen Ansatz für Werbung auf YouTube" an, damit "Anzeigen nur dort laufen, wo sie auch laufen sollen". Dazu solle es unter anderem mehr menschliche Kontrolle zusätzlich zu den Algorithmen geben und eine sorgfältigere Prüfung, welche Kanäle und Videos für Werbung in Frage kommen.

YouTubes Filtersoftware ist fehlerhaft

Im Netz der Software bleiben gelegentlich auch Inhalte hängen, die eigentlich unbedenklich sind. Dieses Vorgehen stößt sowohl bei den Herstellern der Filmbeiträge als auch bei Werbekunden und Aufsichtsbehörden auf Kritik, weil dann unter Umständen keine Werbeerlöse eingespielt werden können.

Darauf will Youtube nun reagieren. "Wir brauchen eine verbesserte Herangehensweise bei der Bestimmung von Kanälen und Videos, die für Werbung zugelassen sein sollen", erklärte Wojcicki. "Wir haben von den Produzenten klar und deutlich gesagt bekommen, dass wir bei der Überprüfung der Inhalte sorgfältiger sein müssen, damit wir nicht die falschen Videos entwerten."

Die menschlichen Mitarbeiter können dabei helfen, die Fahndungssoftware zu optimieren. Die Technologie soll künftig auch Clips ins Visier nehmen, die Hassrede oder jugendgefährdende Inhalte verbreiten.

In Deutschland greifen zudem ab Januar die Vorschriften des sogenannten Netzwerkdurchsetzungsgesetzes, das ein schnelles Löschen verbotener Inhalte wie Hass und Gewalt vorsieht.

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