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Virtuelle Dokumente: Ersetzt das Smartphone bald den Personalausweis?


Projekt in Arbeit
Ersetzt das Smartphone bald den Personalausweis?

Von t-online, jlk

Aktualisiert am 18.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann hält ein Smartphone in der Hand (Symbolbild): Die Bundesdruckerei arbeitet an einem virtuellen Ausweis.Vergrößern des BildesEin Mann hält ein Smartphone in der Hand (Symbolbild): Die Bundesdruckerei arbeitet an einem virtuellen Ausweis. (Quelle: Robert Günther/dpa)
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Der Personalausweis soll als virtuelle Version auf Smartphones kommen. Die Bundesdruckerei arbeitet bereits an einem Projekt. Doch wie sicher ist so ein virtueller Ausweis?

Eigentlich funktioniert der Personalausweis bereits seit Jahren digital: Mit der sogenannten AusweisApp2 können Nutzer Bürgerportale der Länder nutzen, ihre Bafög-Konten einsehen oder Kfz-Kennzeichen beantragen. Dafür muss der Ausweis bislang an das Smartphone gehalten werden, die Daten werden dann über die Drahtlostechnologie NFC übertragen.

Allerdings wirkt die App nicht zeitgemäß und funktioniert nur begrenzt. Dementsprechend wenig nutzen Bürger das Angebot. Nun arbeitet die Bundesdruckerei an einer neuen Lösung: Der Personalausweis soll als virtuelle Kopie nicht nur für digitale Dienste nutzbar sein, sondern auch dem tatsächlichen Ausweisen dienen. Das berichtet das Technikportal "c't".

Das Projekt wird laut "c't" dabei vom Wirtschaftsministerium gefördert. Die Technologie wäre dann auch auf andere Dokumente wie den Führerschein oder die elektronische Gesundheitskarte anwendbar. Allerdings ist bislang nur das Galaxy 20 von Samsung für den E-Perso offen. Andere Hersteller müssen ihre Technik noch dafür freigeben und geprüft werden.

Wie sicher ist der virtuelle Personalausweis?

Technologieseitig nutzt das System den gleichen Sicherheitschip, über den auch Bezahldienste wie Apple Pay laufen. Es könnte dann nur die App der Bundesdruckerei auf die Daten direkt zugreifen, das Betriebssystem des Handys oder andere Apps nicht.

So sicher wie ein physischer Ausweis könne das virtuelle Pendant laut "c't" allerdings nicht sein. Ein Angreifer müsste zwar einige Sicherheitshürden nehmen, könnte theoretisch aber das Smartphone hacken und sich Zugriff verschaffen. Bei der derzeitigen Variante mit NFC oder USB-Lesegerät müsste noch der physische Ausweis dazu gestohlen werden.

Somit würde die neue Technologie nur die erste und zweite von drei Sicherheitsstufen der EU-Verordnung für elektronische Identifizierung erfüllen und nicht alle Dienste ermöglichen. Um den vollkommenen Ersatz der Plastikkarten gehe es aber ohnehin nicht, sondern um mehr Komfort für Nutzer, sagte der Projektmanager der Bundesdruckerei, Olaf Clemens, "c't".

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