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Bitkom-Chef: Die EU-Regelung zu einheitlichen Ladekabeln kommt zu spät


Bitkom-Chef
Die EU-Regelung zu einheitlichen Ladekabeln kommt zu spät

Von t-online, sha

07.06.2022Lesedauer: 1 Min.
imago images 160723339Vergrößern des BildesUSB-C Ladeanschluss: Ab Herbst 2024 soll es EU-weit nur noch dieses Ladekabel für Handys geben. (Quelle: IMAGO)
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Die EU-Entscheidung zu einheitlichen USB-C-Ladebuchsen ab 2024 bremse technologischen Fortschritt und komme zu spät, so der Bitkom. Auch das Ziel, Elektroschrott zu reduzieren, werde kaum erreicht.

Die Einigung von EU-Parlament und EU-Staaten auf einheitliche Ladebuchsen an Handys, Tablets und anderen Elektrogeräten ab Mitte 2024 sei kontraproduktiv, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Selbstverständlich müsse man den Elektroschrott weltweit drastisch reduzieren. Aber die Entscheidung bremse "vor allem Innovationen" und laufe "dem wichtigen Prinzip der Technologieoffenheit massiv zuwider".

Außerdem sei die EU mit der Regelung der technischen Entwicklung Jahre hinterher. "Weltweit gibt es bei Smartphones und Tablets ohnehin nur noch drei Standards: Micro-USB (USB-B), USB-C und Lightning", so Rohleder. Schon jetzt setze sich induktives, kabelloses Laden auf Basis des herstellerübergreifenden Qi-Standards immer weiter durch.

Zudem lieferten die Hersteller ihre neuen Geräte sowieso schon ohne Netzteil aus, so dass Verbraucher ihre alten Netzteile weiter nutzen könnten und weniger Elektroschrott entstehe.

USB-C wird zur Standard-Ladebuchse

Die EU hatte sich darauf verständigt, dass ab Herbst 2024 nur noch einheitliche Ladekabel zum Einsatz kommen sollen. Konkret soll der USB-C-Anschluss die Standard-Ladebuchse werden.

Es ist das erste Mal weltweit, dass Gesetzgeber entsprechende Vorgaben machen. Zuvor scheiterten die Unternehmen daran, selbst eine Lösung für die unterschiedlichen Ladebuchsen von Elektrogeräten wie Smartphones, Tablets oder Kameras zu finden.

Apple hatte das Vorhaben zuletzt kritisiert. Der US-Konzern setzt bisher beispielsweise bei seinen iPhones auf den Lightning-Anschluss.

Einer im Auftrag der EU-Kommission erstellten Studie zufolge wurde 2018 rund die Hälfte der Handys mit USB-B-Ladebuchse, 29 Prozent mit USB-C und rund ein Fünftel mit Lightning-Anschluss verkauft.

Verwendete Quellen
  • Bitkom
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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