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Aktfotografie: So lichten Sie Ihre Liebste ab


Aktfotografie
So lichten Sie Ihre Liebste ab

t-online, Benedikt Sauer

Aktualisiert am 22.05.2017Lesedauer: 4 Min.
Aktfotos können Sie auch selber machen. (Symbolfoto)Vergrößern des BildesAktfotos können Sie auch selber machen. (Symbolfoto) (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Erotische Fotos wie in den Hochglanzmagazinen: Wie geht das? Und welches Equipment brauche ich dafür? Die Antwort gibt der erfahrene Aktfotograf Simon Bolz: eine Einsteigerkamera, Ihre Partnerin und das passende Know-how. Für die ersten beiden Dinge müssen Sie selbst sorgen, den Rest erledigen wir.

Erotik schenken – das kommt in Beziehungen immer gut an, gerade an Weihnachten. Ihre Freundin darf einen Tag lang Topmodel spielen, und Sie sorgen dafür, dass sich die Bilder am Ende auch ohne Probleme an ein Männermagazin verkaufen lassen würden – rein theoretisch natürlich. Der Clou: Sie brauchen nicht zwangsweise eine sündhaft teure Profi-Kamera oder umfangreiche Lichttechnik, um professionelle Ergebnisse zu erzielen.

Ihre Ausstattung

"Im Prinzip eignet sich jede aktuelle Spiegelreflexkamera für ein Shooting, ob Einstiegs- oder Profi-Modell", sagt Bolz. "Ich selbst arbeite gelegentlich mit der 'Canon EOS 550D', die schon ab 500 Euro zu haben ist. Das reicht. Es kommt beim Fotografieren nämlich nicht auf die Anzahl der Megapixel an. Entscheidend ist die Wahl des richtigen Objektivs.

Möglichst lichtstark sollte es sein, etwa 1:1,8. Am besten mit einer Festbrennweite von 50mm. Mit solch einem Objektiv können Sie problemlos bei weit geöffneter Blende knipsen und mit einem hohen Kontrast von Schärfe zu Unschärfe arbeiten. Diese sogenannte 'kurze Tiefenschärfe' ist immer schön anzuschauen."

Die perfekte Beleuchtung

Einsteiger sollten ausschließlich vorhandene Lichtquellen nutzen. Ein Fenster, eine Lampe, ein Kaminfeuer. Wichtig ist nur, dass Sie sie gekonnt in Szene setzen. Verzichten Sie auch unbedingt auf den Kamerablitz, denn damit werden Ihre Bilder nur hässlich aufgehellt. Schließlich wollen Sie mit Ihrer Liebsten kein plumpes Hausfrauen-Shooting im Disco-Blitzgewitter führen, sondern stimmungsvolle Momente voller Sinnlichkeit und Ästhetik einfangen. Und so geht's: "Beim Fotografieren empfehle ich, die Kamera auf den 'A'- oder auch 'Av'-Modus zu stellen, um ihr die Wahl der richtigen Belichtungszeit zu überlassen, und eine weit geöffnete Blende zu wählen, etwa 2,5. >>

Ist es nicht sehr hell, stellen Sie ruhig einen ISO-Wert zwischen 400 und 800 ein", rät der Experte. Mit diesen Einstellungen können Sie getrost starten – und zögern Sie nicht, daran zu feilen, falls die Ergebnisse nicht ganz Ihren Vorstellungen entsprechen.

Für Lockerheit sorgen

Selbst das beste Equipment nützt nichts, wenn sich das Modell aus Scham nur zaghaft und verkrampft bewegt. Damit auch irgendwann die verruchtesten Blicke fallen, haben Profi-Fotografen wie Bolz immer ein paar Tricks auf Lager: "Ein Gläschen Sekt lockert auf und nimmt etwas die Scheu. Wichtig ist auch, dass Sie Ihrer Partnerin das Gefühl vermitteln, alle Zeit der Welt zu haben, um sich an die eventuell ungewohnte Situation vor der Kamera zu gewöhnen. Schließlich brauchen auch Sie eine Weile, um erst mal verschiedene Blickwinkel, Bildausschnitte und Posen auszuprobieren."

In gewohnter Atmosphäre ist es für die meisten Frauen am einfachsten, sich gehen zu lassen. Da eignen sich die eigenen vier Wände besonders gut für ein erstes privates Shooting. "Die treffende Stimmung kommt vielleicht auch von alleine im Urlaub auf, wenn der Alltag fern, die Umgebung aufregend und das Wetter besser ist als zu Hause. Schöne Orte finden sich hier meist an jeder Ecke. Etwa in Strandumgebung bei Abendlicht oder früh morgens im Bademantel auf dem Balkon", so Bolz.

Witze und Humor helfen

Was Sie auf keinen Fall tun sollten? Die Kamera wie ein Gewehr auf ihr Modell zu richten mit den Worten: "So, jetzt mach mal!" Sie können das besser: Reden ist schon mal gut, sagen Sie, was Ihnen gefällt. Bleiben Sie im Dialog. Fangen Sie mit ein paar Witzeleien vor der Kamera an. Zunge rausstrecken, Mittelfinger zeigen, gemeinsam herzhaft lachen. Dann kann es so langsam ernster werden.

Schauen Sie sich ruhig für etwas Inspiration gemeinsam die Arbeiten von Profi-Fotografen in Zeitschriften oder im Internet an. Auf der Seite von Simon Bolz, www.simonbolz.com, finden Sie beispielsweise neben ausgewählten Serien auch kurze Videoclips vom Shooting. So lässt sich vorab entscheiden, welche Posen Ihnen beiden gefallen. "Versteifen Sie sich aber bitte nicht darauf, sie exakt nachzustellen. Das tötet nur die Stimmung und Sie werden frustriert sein, wenn das Ergebnis nicht so gut wird wie im Original", rät Bolz.

Als Fotograf schießen Sie aus verschiedenen Blickwinkeln, suchen ungewöhnliche Perspektiven und spielen mit dem Vorder- und Hintergrund, um dem Bild besondere Tiefe zu geben. Der Expertenrat an das Modell: "Schauen Sie nicht immer in die Kamera. Ist der Blick aus dem Bild gerichtet oder sind die Augen geschlossen, wirkt das Motiv sogar oft besonders stimmungsvoll und lädt den Betrachter zum Verweilen ein. Und falls Sie nicht wissen, wohin mit den Händen, spielen Sie damit einfach in den Haaren herum."

Wie so oft macht Übung den Meister – beziehungsweise die Meisterin. Wenn Sie beide auf Anhieb Gefallen an der Aktfotografie finden, sollten Sie Ihre neue Leidenschaft unbedingt fortsetzen. An immer ausgefalleneren Orten. Vielleicht auch mit der Tradition, bei all den in Wallung gebrachten Hormonen den letzten erotischen Akt des Shootings ganz ohne die Kamera zu verewigen. Klick.

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