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Nintendo Switch 2 im Test: Lohnt sich die neue Konsole?


Start der neuen Konsole
Nintendo Switch 2: Lohnt sich der Kauf?


05.06.2025 - 12:16 UhrLesedauer: 5 Min.
Die Nintendo Switch 2 ist ab sofort zum Preis von 469,99 Euro erhältlich.Vergrößern des Bildes
Die Nintendo Switch 2 ist ab sofort zum Preis von 469,99 Euro erhältlich. (Quelle: Nintendo)
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Nintendo hat die Switch 2 veröffentlicht, doch der Preis schreckt viele Nutzer ab. t-online hat die Konsole getestet und verrät, für wen sie sich lohnt.

Der japanische Spiele-Hersteller Nintendo hat seine neue Spielkonsole auf den Markt gebracht. Die Switch 2 besitzt im Vergleich zum Vorgänger von 2017 einen größeren Bildschirm, bietet mehr Leistung und viele Extras, ist mit einem Preis von 469,99 € aber auch deutlich teurer als das Vorgängermodell. Wir haben die Konsole schon vorab einen Tag lang ausprobiert und verraten, für wen sich ein Kauf lohnt.

Was ist eigentlich die "Switch"?

Die "Switch" hat mit Spieleserien wie "Super Mario", "Pokémon" oder "Zelda" traditionell eher Familien als Zielgruppe. Seit ihrem Verkaufsstart 2017 (Startpreis: 329,99 €), wurde sie bislang mehr als 152 Millionen Mal verkauft und liegt damit auf Rang 3 der meistverkauften Konsolen.

Die Switch 2 – was ist neu?

Acht Jahre nach dem riesigen Erfolg der ersten Switch reagiert Nintendo mit der Switch 2 auf den Wunsch vieler Fans nach mehr Leistung, besserer Grafik und neuen Funktionen – und das bei gleichbleibendem Spielkonzept. Auf den ersten Blick sieht die Switch 2 demnach auch sehr vertraut aus. Design und Spielkonzept bleiben auf hybride Nutzung ausgerichtet. Wie die Switch 1 kann das Gerät damit sowohl als mobiles Handheld-Gerät als auch via Docking-Station als TV-Konsole verwendet werden.

Wer genauer hinschaut erkennt schnell, dass das neue Modell etwas größer ist (272 × 116 mm, Switch 1: 239 × 102 mm). Nimmt man die Konsolen in die Hand, fällt auch der Gewichtsunterschied auf, denn sie wiegt mit den beiden angesteckten Mini-Controllern – den Joy-Cons – rund 534 g (Switch 1: 398 g).

Dieses Größen- und Gewichtsupgrade macht sich jedoch nicht negativ bemerkbar – im Gegenteil: Konnten Erwachsenenhände bei der Switch 1 aufgrund der relativ kleinen Abstände auch mal verkrampfen, entspannt sich die Lage bei der Switch 2 auch für Menschen mit größeren Händen. Selbst nach ein paar Stunden im Handheld-Modus machen sich im Test keine Ermüdungserscheinungen breit.

Sehr angenehm: Die abnehmbaren neuen Joy-Con 2 Controller docken jetzt magnetisch an die Konsole an. Damit wird die Switch 2 deutlich stabiler als ihre Vorgängerin und das Ablösen beziehungsweise Anbringen der Joy-Cons klappt nun viel geschmeidiger, schneller und intuitiver. Ein weiterer Pluspunkt ist der neu gestaltete Aufsteller für den Tischmodus, die Konsole steht nun weniger wackelig auf dem Tisch.

Display & Handheld-Erlebnis

Der Größenzuwachs der Switch 2 lässt sich in erster Linie auf den deutlich größeren Bildschirm zurückführen. Die Konsole besitzt ein 7,9 Zoll großes LCD-Touchdisplay mit 1080p-Auflösung – erstmals gibt es also Full-HD im Handheld-Modus. Zum Vergleich: Die Switch 1 besitzt einen 6,2 Zoll-LCD (720p) Bildschirm.

Die Switch 2 bietet also eine höhere Auflösung und der LCD-Bildschirm eine sehr gute Farbdarstellung und Helligkeit, inklusive HDR10-Unterstützung. Das lässt auch ältere Spiele der Plattform besser aussehen, zumal eine variable Bildwiederholrate bis zu 120 Hz ideal für moderne Spiele ist und die 60 Hz des älteren Switch-Displays entsprechend alt aussehen lassen.

Leistung & Technik

Wird die Switch 2 im Dock betrieben, ist am TV-Gerät sogar 4K-Auflösung mit HDR möglich, sofern der Fernseher diese unterstützt. Da die Switch 2 von einem NVIDIA Tegra T239-Chip mit moderner Ampere-Grafik angetrieben wird, sind sogar aktuelle Features wie Raytracing und KI-gestützte Grafikverbesserung möglich.

Das wirkt sich im Übrigen auch positiv auf ältere Titel aus, deren Darstellung nun weniger Bildruckler aufweisen. Die Switch 1 konnte bei der Darstellung am TV dagegen nur magere 1080p bieten. Damit liegt Nintendos neue Konsole leistungstechnisch klar über PS4-Niveau – für eine mobile Konsole ist das beachtlich. Dafür wird sie in unserem Test aber auch etwas wärmer als die Switch 1.

Spiele-Angebot & Kompatibilität

Der Knackpunkt dürfte bei vielen Interessierten beim Spieleangebot der Switch 2 liegen. Obwohl ein Großteil der Switch-1-Spiele weitergenutzt werden kann (ca. 80 Prozent), gilt das nicht für alle Titel der ersten Konsolengeneration. Nintendo hat eine Liste aller kompatiblen Games erstellt, die stetig erweitert werden soll.

Das Spiele-Angebot zum Start wirkt überschaubar, vor allem im Bezug auf Nintendo-Titel. Das wichtigste Spiel ist ganz klar das Rennspiel "Mario Kart World", daneben können natürlich auch Klassiker wie "Super Mario Odyssey", "Zelda: Breath of the Wild" oder "Animal Crossing: New Horizons" gespielt werden. Auch sie profitieren oft von den technischen Verbesserungen, zu denen ein besserer und plastischerer Sound der Konsole gehört. In einigen Fällen werden aber für inhaltliche und grafische Upgrades 10-20 Euro fällig – auch für Spiele, die man bereits besitzt.

Der Übergang von Switch 1 auf Switch 2 funktioniert im Test jedoch reibungslos. Synchronisiert man beide Spielkonsolen über den Menüpunkt "Datentransfer", werden in wenigen Minuten automatisch alle notwendigen Spieldaten vorhandener Games von einer Konsole auf die andere übertragen. Anschließend müssen die Spiele aber auch noch einmal auf die Switch 2 heruntergeladen werden, falls es sich um digitale Versionen handelt. Die bisherigen Spielmodule werden aber von der Switch 2 erkannt.

Übrigens gilt diese Kompatibilität auch für vorhandene Hardware wie Pro Controller oder Joy-Cons, die weiterverwendet werden können. Der neue microSD-Slot unterstützt erstmals microSD Express-Karten, das ist ideal für große Games – ältere SD-Karten erkennt die Switch 2 jedoch nicht mehr.

Apropos Hardware: Eine weitere Neuerung der Switch 2 ist die Chat-Funktion. Dafür besitzen alle neuen Controller eine C-Taste, mit der sich bis zu 12 Spieler gleichzeitig beim Spielen unterhalten können. Wer die optionale neue Kamera anschließt (ca. 60 Euro) kann seine Online-Freunde sogar ins Spiel integrieren und den Bildschirm mit ihnen teilen. Eltern können den Kreis der Chatpartner ihrer Kinder über die dazugehörige App eingrenzen.

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Neu ist auch der Maus-Modus: Dazu wird einer der Joy-Cons von der Switch 2 abgenommen und kann wie eine Computermaus verwendet werden. Das eignet sich speziell in kompatiblen Spielen wie "Cyberpunk 2077", in denen wir die Funktion ausprobiert haben. Wie bei einem klassischen Actionspiel setzt man den Joy-Con hier quasi als Mausersatz ein. In solchen Fällen funktioniert diese Steuerung sogar besser als mit einem Controller.

Je nach gewähltem Spiel und eingestellter Bildschirmhelligkeit hält der Akku etwa sechs bis 10 Stunden durch. Damit liegt die Switch 2 etwas vor der Switch 1, die es zumeist auf etwa vier bis fünf Stunden brachte.

Für wen lohnt sich die Switch 2?

Für Besitzer der alten Switch lohnt sich das Upgrade besonders, wenn man Wert auf bessere Grafik, Performance und neue Spiele legt.

Technikfans, die immer das Neuste ausprobieren wollen

"Mario Kart"- Fans, die sofort den neuesten Teil der Reihe spielen wollen. Er ist auf der Switch 1 nicht spielbar.

Fazit

Die Nintendo Switch 2 macht vieles besser: Sie ist größer, hat das bessere Display und mehr Leistung. Die Spiele sehen auf ihr besser aus und laufen flüssiger. Wer die Switch schon kennt und liebt, bekommt ein durchdachtes Upgrade – allerdings zu einem Preis, der viele Interessenten abschrecken könnte. Auch, weil es außer "Mario Kart World" derzeit kein weiteres Nintendo-Zugpferd für die Konsole gibt. Wer noch keine Switch hat, bekommt eine der vielseitigsten Konsolen überhaupt – perfekt für Familien, Reisen und gemütliche Spieleabende.

Der Preis der Standardversion liegt bei 469,99 Euro. Im Paket mit "Mario Kart World" kostet die Konsole 509,99 Euro.

Verwendete Quellen
  • Eigener Test
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