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Mit diesem Kästchen kann Ihr Smartphone in Wände sehen

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 06.12.2019Lesedauer: 3 Min.
Walabot DIY Plus im Praxistest: Das Gerät soll Kabel oder Rohre hinter der Wand aufspüren können. (Quelle: t-online)
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Wer in Wände bohrt, dem droht stets, ein Kabel oder Rohr zu treffen. Walabot DIY Plus soll dafür eine Lösung bieten: Es macht das Smartphone zum Röntgengerät. Wir haben es ausprobiert.

Egal ob man ein größeres Bild, ein Regal oder auch eine Gardinenstange anbringen will – in den meisten Fällen muss dafür ein Loch in die Wand gebohrt werden. Ob allerdings dort, wo man gern das Loch hätte, vielleicht auch ein Stromkabel oder ein Wasserrohr verläuft, kann man im besten Fall nur raten.

Zwar bieten Baumärkte handliche Geräte, die durch LED-Lämpchen und Piepsignale darauf hinweisen, wenn sie etwas in der Wand aufspüren – wirklich präzise arbeiten diese aber meistens nicht.

Walabot DIY Plus schaut in die Wand

Das israelische Unternehmen Vayyar will Bohren für Handwerker angstfrei machen – mit seiner Handy-Erweiterung Walabot DIY Plus (ab 65 Euro). Der kleine Kasten hat etwa das Format eines Smartphones und kann mithilfe von Radarsensoren gewissermaßen in die Wand schauen.

Die Daten werden per Kabel direkt an ein angeschlossenes Android-Smartphone weitergeleitet, dort interpretiert und auf dem Display ausgegeben. Dadurch soll beinahe der Eindruck entstehen, als würde man mit dem Smartphone in die Wand schauen können. Wie das konkret aussieht, sehen Sie im Video oben.

Wie klappt die Einrichtung?

Der Walabot muss nicht aufgeladen werden. Seine Energie bezieht er per Kabel direkt vom Smartphone. Kabel auf Micro-USB und USB-C liegen der Packung bei. Damit das Handy sicher auf dem Radarsensor ruht, werden beide Geräte mit einem Silikon-Pad verbunden. Das hält bei Smartphones mit glatter Rückseite hinreichend gut – auch die Trennung klappt ohne Probleme.

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Sind beide Geräte verbunden, wird die App gestartet. Der Scanner funktioniert sowohl auf Beton- als auch auf Rigips-Wänden – vor dem Einsatz muss jeweils ausgewählt werden um welchen Wandtyp es sich handelt. Anschließend wird der Walabot kalibriert. Dazu fährt man in Kreisbewegungen über die Wand. Nach ein paar Sekunden hat die App sich auf die jeweilige Wandbeschaffenheit eingestellt und der Scanvorgang kann beginnen.

Wie gut funktioniert Walabot DIY Plus im Alltag?

Ist das Gerät kalibriert, muss man im Bild-Modus nur die Wand abfahren: erkennt die App ein Objekt in der Wand, wird es an der jeweiligen Position auf dem Display angezeigt.

Walabot unterscheidet zwischen Drähten, PVC- und Metallrohren, Holzbalken und sonstigen Metallverstärkungen oder Bolzen. Im Test in einer Altbau-Wohnung ließ sich so der Verlauf von Elektroleitungen deutlich genauer nachvollziehen, als etwa mit einem handelsüblichen Prüfgerät. Die Sensorreichweite ist auf zehn Zentimeter Wandtiefe begrenzt, tiefer muss in den allermeisten Fällen auch nicht gebohrt werden.

Erkennt die App etwa einen Holzbalken, zeigt sie zudem die Mitte des Balkens an. So soll ermöglicht werden, gezielt in feste Balken in einer Mauer zu bohren, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Ebenfalls möglich sei es, Bewegungen im Mauerwerk zu sehen, etwa um Mäuse im Mauerwerk zu erkennen. Hier fehlte uns das passende Objekt zum Testen.

Schwächen des Systems

Walabot DIY Plus zeigt nur gerade verlaufende Leitungen auf dem Display an. Sobald Leitungen in Biegungen verlaufen wird die Anzeige an dieser Stelle ungenau. Auch Kabel, die etwa hinter einer dünnen Rigipswand frei baumelnd zum Schalter oder zur Steckdose herabhängen, werden ungenau anzeigt.

Beim Test in unseren Redaktionsräumen funktionierte der Scanner deshalb nicht immer präzise. Allerdings besteht in solch einem Fall wohl auch kaum die Gefahr, dass die frei hängenden Kabel beim Bohren beschädigt werden.

Fazit

Walabot DIY Plus ist mit 65 Euro zwar nicht ganz billig, macht das Bohren für Heimwerker jedoch deutlich angstfreier. Vor allem, wenn es etwa darum geht, in wenig tragfähigen Wänden Balken aufzuspüren, ist das Gerät sehr hilfreich. Außerdem verhindert es versehentliche Beschädigungen von unorthodox verlaufenden Drähten und Leitungen. Vor allem Profis dürften von dem Gerät profitieren.

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Eine wichtige Einschränkung ist, dass Walabot aktuell nur mit Android-Smartphones zusammenarbeitet. Wann die iOS-Version veröffentlicht wird, ist nicht bekannt.

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