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Geplatzter Twitter-Deal: Elon Musk droht Milliardenklage


Geplatzter Twitter-Deal
Elon Musk droht eine Milliardenklage

Von reuters, arg

11.07.2022Lesedauer: 2 Min.
TWITTER-MUSK/ABSAGEVergrößern des BildesElon Musk und Twitter: Der Deal ist geplatzt.
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Am Wochenende erklärte Elon Musk, er werde Twitter doch nicht kaufen, der Deal sei geplatzt. Das könnte den reichsten Mann der Welt jetzt teuer zu stehen kommen.

Der Kurznachrichtendienst Twitter rüstet sich für eine rechtliche Schlacht gegen Elon Musk, nachdem dieser in der Nacht zu Samstag das Übernahmeangebot hat platzen lassen. Das Unternehmen will vor Gericht durchsetzen, dass der Kauf doch noch zum vereinbarten Preis vollzogen wird, erklärt Verwaltungsratschef Bret Taylor.

Um das zu erreichen, wurde die auf Fusionsrecht spezialisierte Anwaltskanzlei "Wachtell, Lipton, Rosen & Katz" beauftragt. Für diese arbeitet auch der Staranwalt Leo Strine, der in solchen Fällen bereits wegweisende Urteile erstritten hat.

Rechtliche Schritte kündigte Twitter bereits kurze Zeit nach Bekanntwerden von Musks Rückzug an. Die Klage, die das Unternehmen im US-Bundesstaat Delaware eingereicht hat, könnte für den reichsten Mann der Welt gravierende Konsequenzen nach sich ziehen. Es geht um Milliarden.

Alles nur ein Spiel

Über einen Rückzug Musks war schon seit Wochen spekuliert worden. Dieser hatte Twitter mehrfach vorgeworfen, mehrere Punkte der Übernahmevereinbarung gebrochen zu haben, indem es wichtige Dokumente nicht herausrückte.

Daraufhin hatte das Twitter-Management bereits erklärt, rechtlich aktiv werden zu wollen. Der geplatzte 44-Milliarden-Dollar-Deal scheint ihm aber offenkundig keine großen Sorgen zu machen. In typischer Musk-Manier amüsiert er sich über das rechtliche Vorgehen auf Twitter und postet dort ein Meme mit folgender Aussage:

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"Sie sagten, ich könnte Twitter nicht kaufen. Dann halten sie Informationen zurück. Jetzt wollen sie mich vor Gericht zwingen, Twitter zu kaufen. Jetzt müssen sie die Informationen vor Gericht herausrücken". Garniert ist das ganze mit vier Bildern von Musk, wie er einen Lachanfall bekommt.

Pokert Musk auf einen geringeren Kaufpreis?

Spätestens vor Gericht könnte Musk das Lachen jedoch vergehen. Die bevorstehenden juristischen Streitigkeiten könnten langwierig und für beide Seiten sehr teuer werden. Musk und Twitter hatten in der Übernahmevereinbarung eine Vertragsstrafe von einer Milliarde US-Dollar vereinbart, sollte sich eine Partei aus dem Kauf zurückziehen.

Experten halten die Rechtsposition von Twitter für stark, schließen aber nicht aus, dass sich das Unternehmen in Nachverhandlungen auf einen geringeren Übernahmepreis einlassen könnte, sodass die Übernahme doch noch zustande kommt. In einem solchen Fall hätte dann jedoch Musk wieder etwas zu lachen.

Indes hat das Unternehmen in einem internen Memo, das vom Tech-Magazin "The Verge" veröffentlicht worden ist, seine Angestellten dazu angewiesen, weder auf öffentlichen noch internen Kanälen über den geplatzten Deal oder die Anstellung der Anwaltskanzlei zu sprechen. Zeitgleich zeigt es sich kämpferisch und überzeugt davon, die Übernahme juristisch doch noch durchsetzen zu können.

Verwendete Quellen
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