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Mozillas Firefox gegen Google Chrome: Welcher Browser ist besser?


Mozillas Firefox gegen Google Chrome: Welcher ist besser?


Aktualisiert am 26.09.2018Lesedauer: 4 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Chrome und Firefox auf Desktop: Der Platzhirsch tritt gegen den Außenseiter an.Vergrößern des Bildes
Chrome und Firefox auf Desktop: Der Platzhirsch tritt gegen den Außenseiter an. (Quelle: getty-images-bilder)

Er ist der meist genutzte Browsern Deutschlands – Google Chrome. Und er die bekannteste Alternative: Mozillas Firefox. Welcher der Beiden ist der schnellste? Und welcher der sicherste? t-online.de macht den Vergleich.

1. Design und Darstellung

Beide Browser haben ein sehr aufgeräumtes und minimalistisches Design. Die wichtigsten Funktionen sowie die Favoriten sind immer griffbereit. Wird unter Google Chrome (aktuelle Version 69) ein neuer Tab geöffnet, dann erscheint neben dem Suchfeld die oft besuchten Seiten sowie Favoriten. Beim Firefox (aktuelle Version 62) werden zusätzlich noch „interessante Geschichten aus dem Internet“ in Form von aktuellen Nachrichten geliefert.

In das intelligente Suchfeld im oberen Bildschirmbereich können Sie sowohl Suchmaschinenanfragen als auch Web-Adressen eingeben. Firefox bietet hier noch eine Zusatzfunktion: So können Sie über das Suchfeld beispielsweise direkt im Sortiment von Amazon.de stöbern oder Informationen von Wikipedia heraussuchen. Unter Google Chrome wirken Vorschläge für Suchanfragen dafür meist deutlich logischer. Tippen Sie zum Beispiel „Wetter Berlin“ ein, erscheint direkt das Wetter in der Suchzeile ohne die eigentliche Anfrage durchgeführt zu haben.

2. Personalisierungen und Erweiterungen

Beide Browser können ihr Aussehen verändern. Eine Vielzahl der sogenannten “Themes” lassen sich aus dem Internet laden. Im Gegensatz zu Chrome können Sie bei Firefox sogar die Anordnung der jeweiligen Schaltflächen des Browser verändern, ergänzen oder entfernen.

Firefox kommt von Haus aus mit einer Screenshot-Funktion. Direkt aus dem Browser heraus lassen sich damit Bildschirmfotos von Webseiten erstellen. Chrome hat so eine Funktion zwar nicht, wie bei Firefox lassen sich jedoch zusätzliche Funktionen nachinstallieren. Die meisten Erweiterungen (“Add-ons”) sind für beide Browser verfügbar. Ist dies nicht der Fall, dann gibt es passende Alternativen.

3. Die Geschwindigkeit

Die Schnelligkeit ist meistens die wichtigste Anforderung an den Browser. Firefox kämpfte in der Vergangenheit mit dem Ruf eines langsamen Browsers. Durch einen deutlich höhere Schnelligkeit gelang daher Chrome der Aufstieg zum meistgenutzten Browser weltweit. Mit dem letzten großen Update auf “Firefox Quantum” ist der Browser der Mozilla Foundation jedoch mittlerweile dicht an Google dran.

In den meisten Tests behält Chrome zwar leicht die Nase vorn. Im täglichen Gebrauch werden Sie jedoch kaum Geschwindigkeitsunterschiede feststellen. Letztendlich kommt es auch auf Ihr Surfverhalten an. Sind Sie eher auf Google und Wikipedia unterwegs, werden Sie keine Geschwindigkeitsunterschiede bemerken. Erst bei aufwendig animierten oder interaktiven Seiten kann es leichte Differenzen geben.

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4. Die mobilen Apps

Über die Hälfte aller Suchanfragen kommen heute von mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets. Daher ist die nahtlose Zusammenarbeit zwischen Browser-PC und Browser-App besonders wichtig. Googles mobile Chrome-App wirkt hier aufgeräumter und logischer strukturiert. Wichtige und oft genutzte Funktionen sind in der Regel nicht mehr als einen Klick entfernt. Nicht zuletzt durch clever eingesetzte Gesten: Ziehen Sie die Webseite nach unten, erscheinen am oberen Bildschirmrand drei Schaltflächen zum Öffnen eines neuen Tabs, eines Inkognito-Tabs oder zum aktualisieren der Seite. Streichen Sie mit dem Finger nach links oder rechts, betätigen Sie die jeweilige Schaltfläche.

Sind Sie bereits mit der Desktop-Version von Firefox vertraut, werden Sie kaum Probleme mit der Smartphone-Version haben. Denn hinter den Schaltflächen der mobilen Version verstecken sich immer die gleichen Funktionen wie in der Desktop-Variante. Die Chrome-App wirkt dagegen wie ein eigener Browser.

5. Bedienung und Synchronisierung

Beide Browser bieten mit ihrer mobilen App eine Synchronisierungs-Funktion. So erscheinen auf dem Computer geöffnete Tabs auch auf dem Smartphone und umgekehrt.

Die Synchronisierung der Tabs zwischen Computer- und Smartphone funktioniert bei Chrome deutlich nahtloser als bei Firefox. Seiten, die auf dem Handy geöffnet werden, erscheinen binnen Sekunden auf dem Computer. Zwar können Sie unter Firefox einzelne Seiten an das jeweilige andere Gerät mit einem Klick schicken. In unseren Probe-Versuchen kamen die Seiten jedoch erst nach mehreren Minuten auf dem anderen Gerät an. Eine Übersicht aller Seiten, die auf dem PC geöffnet sind, lassen sich in der Firefox-App erst nach mehreren Klicks finden.

Voraussetzung für die Synchronisierungs-Funktion ist jeweils ein Google- bzw. Firefox-Account. Viele Internet-Nutzer werden bereits einen Google-Account besitzen. Für Firefox muss erst ein separater Zugang angelegt werden.

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6. Sicherheit und Privatsphäre

Gegen Googles Chrome-Browser werden oft Sicherheitsbedenken geäußert, da Googles Kerngeschäft das Sammeln und Verarbeiten von Daten ist. Hinter Firefox steht hingegen eine gemeinnützige Organisation (“Mozilla”). Pauschal unsicher ist Chrome jedoch nicht. Auch Chrome ist die Sicherheit von Daten wichtig – nur vor Google selbst sind sie nicht sicher.

Sowohl Chrome als auch Firefox verfügen über einen standardmäßigen Phishing- und Malware-Schutz. Beide nutzen Googles hauseigene „Safe Browsing API“. Die Firefox-Macher haben außerdem angekündigt, alle seitenübergreifenden Tracker in Zukunft zu blockieren. Wochenlange Kühlschrank-Anzeigen, nur weil Sie sich im Internet über Kühlschränke informiert haben, gehören damit der Vergangenheit an. Diese Funktion soll laut Firefox in den nächsten Monaten verfügbar werden.

Beide Browser bringen einen praktischen Passwort-Manager mit. Während Firefox die Passwörter hinter einem Masterpasswort versteckt, verrät Chrome Ihnen die Passwörter schon nach der Eingabe des jeweiligen Benutzer-Passworts des Betriebssystems. Den Testern des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik fiel dafür auf, dass Firefox für einige Internet-Anfragen nach Administratoren-Rechten fragt. Fallen Sie dann einer Schadsoftware zum Opfer, kann diese tiefer in Ihr System eindringen.

7. Das Fazit

Während vor Jahren der schnelle Chrome-Browser die meisten Nutzer anzog, lassen sich mittlerweile kaum noch Unterschiede zu Firefox erkennen. Mozillas Browser wird daher besondere bei sicherheitssensiblen Nutzern trotz minimalen Geschwindigkeitseinbußen die erste Wahl sein. Google Chrome punktet mit nahtlosem Arbeiten zwischen mobilen und stationären Endgeräten. Es fügt sich außerdem perfekt in das Google-Öko-System ein.

Egal, welchen Browser Sie bevorzugen, regelmäßige Updates sind bei beiden das Wichtigste. So bleibt Ihr Browser nicht nur schnell, sondern auch sicher. Dem Surfen durchs Internet steht dann nichts mehr im Weg.

Hinweis: t-online bietet einen eigenen Browser mit zusätzlichen Sicherheits- und Komfortfeatures an. Hier können Sie ihn ausprobieren.

Verwendete Quellen
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