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Was sind personenbezogene Daten? Einfach erklärt


Datenschutz
Was sind personenbezogene Daten? Einfach erklärt

t-online, Marc Stöckel

06.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Abschnitt der Musterdatenschutzerklärung für Vereine: Die Datenschutz-Grundverordnung der EU hat weitreichende Auswirkungen in Deutschland.Vergrößern des BildesDas Surfverhalten im Netz oder Informationen über alltägliche Verhaltensweisen können zur Identifizierung einer Person beitragen. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa)

Schon wieder ein Datenleck, bei dem personenbezogene Daten abgeflossen sind. Aber was zeichnet diese Daten überhaupt aus? Hier die Erklärung.

Nach Datenschutzverletzungen wie Cyberangriffen oder Datenlecks ist häufig von personenbezogenen Daten die Rede. Nicht jedem ist jedoch klar, was personenbezogene Daten eigentlich sind, welche Informationen dazu zählen und warum sie besonders schützenswert sind. Eine Erklärung sowie Beispiele finden Sie hier.

Was personenbezogene Daten sind

Was personenbezogene Daten sind, ist klar definiert. Es handelt sich dabei um all jene Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare Person beziehen. Die Daten können also zur Identifizierung jener Person beitragen, zu der sie gehören.

Typische Beispiele für personenbezogene Daten sind etwa Name, Adresse, Augenfarbe, Haarfarbe, Körpergewicht, Ausweisnummer, IP-Adresse, Kfz-Kennzeichen, Kontonummer, Zahlungsvorgänge, Urlaubszeiten, Rentenversicherungsnummer, Antworten in Prüfungsarbeiten, Fingerabdrücke, Inhalte einer Patientenakte, genetische Informationen oder auch eine E-Mail-Adresse, die den Namen des Besitzers enthält.

Ebenso zählen Standortinformationen, Werbekennungen von Mobiltelefonen und Angaben zu Lebensumständen zu den personenbezogenen Daten, da Bewegungsprofile, das Surfverhalten im Netz oder Informationen über alltägliche Verhaltensweisen zur Identifizierung einer Person beitragen können.

Wann Daten nicht personenbezogen sind

Auch personenbezogene Daten, die anonymisiert, verschlüsselt oder pseudonymisiert sind, bleiben personenbezogen, sofern sie sich zur erneuten Identifizierung einer Person nutzen lassen. Ist die Anonymisierung unumkehrbar, sodass eine Zuordnung zur Person nicht mehr möglich ist, so sind die Daten nicht mehr als personenbezogene Daten eingestuft.

Zu den nicht als personenbezogene Daten eingestuften Informationen zählen beispielsweise Handelsregisternummern, anonymisierte Umfrageergebnisse oder E-Mail-Adressen, die keine Rückschlüsse auf eine bestimmte Person zulassen (zum Beispiel info@unternehmen.de).

Warum personenbezogene Daten schützenswert sind

Personenbezogene Daten genießen im Hinblick auf den Datenschutz eine besondere Aufmerksamkeit, da sie böswilligen Akteuren eine große Angriffsfläche bieten. Fließen solche Daten beispielsweise bei einem Cyberangriff ab, so ermöglicht dies den Angreifern, fremde Identitäten vorzutäuschen und dadurch im Namen ihrer Opfer Zugang zu bestimmten Onlinediensten zu erhalten, Käufe zu tätigen oder Gelder zu stehlen.

Aber auch auf anderen Ebenen lassen sich personenbezogene Daten missbrauchen, etwa für Überwachungsaktivitäten oder zur Diskriminierung von Personen einer bestimmten Herkunft oder mit bestimmten Krankheiten.

Daher ist es wichtig, dass Behörden und Unternehmen verantwortungsvoll mit personenbezogenen Daten umgehen und sich bei der Erfassung gemäß dem Konzept der Datensparsamkeit auf jene Informationen beschränken, die für die Bereitstellung ihrer Dienste unbedingt notwendig sind.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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