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Millionen PCs in Deutschland sind gefährdet – das ist der Grund


Veraltete Windows-Versionen
5,2 Millionen PCs in Deutschland sind gefährdet

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 08.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Windows 7: Das veraltete System wird in Deutschland noch auf Millionen PCs eingesetzt.Vergrößern des BildesWindows 7: Das veraltete System wird in Deutschland noch auf Millionen PCs eingesetzt. (Quelle: CTK Photo/imago-images-bilder)
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Der wichtigste Schutz vor Schadsoftware und Cyberangriffen ist ein aktuelles Betriebssystem. Doch das scheint viele Nutzer nicht zu stören – auf rund 5,2 Millionen PCs laufen veraltete Windows-Versionen.

Cyberangriffe und Schadsoftware gehören heute zum Alltag in der digitalen Welt. Und sie sind längst nicht nur für Unternehmen ein Problem. Auch Privatanwender werden jährlich in Deutschland millionenfach Ziel von Angriffen. Ein aktuelles Antivirenprogramm gehört deshalb zur absoluten Basisausstattung eines jeden Rechners.

Doch das allein genügt – vor allem auf älteren Rechnern – nicht. Mindestens genauso wichtig ist, dass ein aktuelles Betriebssystem auf dem Computer installiert ist und auch regelmäßig mit den neuesten Updates versorgt wird. Denn nur so kann man sicherstellen, dass entdeckte Sicherheitslücken auch geschlossen werden.

Vier Millionen Rechner nutzen noch Windows 7

Doch bei Millionen PCs ist genau das nicht der Fall, wie das Sicherheitsunternehmen ESET berichtet: Geschätzt rund 5,2 Millionen Rechner in Deutschland werden mit Windows-Versionen betrieben, die von Microsoft regulär nicht mehr unterstützt und damit auch nicht mehr mit Updates versorgt werden. Etwa vier Millionen PCs verwenden Windows 7, für das Microsoft bereits seit einem Jahr keine Updates mehr liefert. 1,2 Millionen Anwender setzen sogar noch auf Windows 8, Windows Vista oder Windows XP, für die bereits seit vielen Jahren der Support ausgelaufen ist. Bei Windows 7 können Unternehmen jedoch für längeren Support zahlen. Auch für Windows 8.1 gibt es noch erweiterten Support.

Veraltete Windows-Versionen zu nutzen sei aber ein Fehler, wie Thomas Uhlemann, Security Specialist bei ESET, erklärt. "Viele Anwender unterschätzen das Sicherheitsrisiko einer veralteten Windows-Version. Eine Schwachstelle genügt und die Computer sind offen wie ein Scheunentor für Cyberkriminelle." Nachlässigkeit ist aber nicht nur für Privatanwender problematisch: "Für Unternehmen kann der Einsatz sehr teuer werden, sobald auf diesen Geräten personenbezogene Daten verarbeitet werden, denn die EU-Datenschutz-Grundverordnung verlangt hier klar die Einhaltung nach Stand der Technik. Ebenso sind unter Umständen Regulierungen durch Cyberversicherungen oder Finanzdienstleister im Schadensfall hinfällig.“

Nutzer bleiben unter Umständen auf Schäden sitzen

Doch auch Privatanwender, denen etwa ein Schaden durch Diebstahl von Online-Banking-Zugangsdaten oder TAN-Nummern entstanden ist, haben unter Umständen ein Problem, wenn ihr PC mit einem veralteten Windows läuft, berichten die Experten von ESET: So gehöre ein aktuelles und mit Updates gepflegtes Betriebssystem zu den erwartbaren Sorgfaltspflichten des Anwenders. Im Schadensfall könnten Banken einen Ersatzanspruch ablehnen, da der Kunde fahrlässig seine Pflichten vernachlässigt hat. Auch eine mögliche Cyberversicherung könnte die Regulierung verweigern, wenn der Schaden durch ein veraltetes Betriebssystem ermöglicht wurde.

Der Umstieg auf Windows 10 ist damit für die meisten Nutzer unumgänglich. Sie sollten zudem prüfen, ob sie nicht möglicherweise ihr System noch kostenlos auf Windows 10 upgraden können. Hier erfahren Sie, wie das geht. Wer das partout nicht möchte, könnte alternativ auch auf eine aktuelle Linux-Version umsteigen. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Die schlechteste Wahl trifft aber, wer ungerührt weiter sein altes Windows nutzt. Denn hier bleibt man selbst mit aktuellem Virenschutz unsicher.

Verwendete Quellen
  • ESET-Mitteilung
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