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Warum eine Aktie einen Ausweis braucht
Wenn sich Anleger eine Aktie ausgesucht haben, sollten sie sich die WKN notieren. Jedes Wertpapier besitzt eine solche individuelle Kennnummer. Was Sie darĂŒber wissen sollten.
Das Wichtigste im Ăberblick
So wie Menschen tragen auch Aktien einen Namen â die sogenannte Wertpapierkennnummer oder kurz: WKN. Zugegeben: Besonders wohlklingend ist der nicht. Vielmehr besteht die WKN aus Ziffern und Buchstaben, die schier willkĂŒrlich zusammengewĂŒrfelt sind.
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t-online erklĂ€rt Ihnen, wofĂŒr die WKN gut ist, wie sich die Nummer zusammensetzt â und welchen Namen Wertpapiere noch haben können.
Was ist die WKN â und wozu ist sie gut?
Die Wertpapierkennnummer, kurz WKN, kennzeichnet jedes Wertpapier, das an einer Börse in Deutschland gehandelt wird. Die WKN ist also der Personalausweis der Wertpapiere. Die WKN ist nötig, dass man beim Kauf von Aktien direkt das richtige Wertpapier findet â und es nicht zu Verwechslungen kommt.
Wenn Sie bei t-online nach einem Wertpapier suchen möchten, können Sie dies anhand der WKN finden. Geben Sie dazu auf dieser Seite im Feld "Wertpapiersuche" die Kennnummer ein. Wissen Sie nicht, wie die WKN lautet, können Sie auch den Namen der Aktiengesellschaft eingeben.
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Gut zu wissen: Nicht nur Aktien brauchen einen solchen Ausweis. Auch andere Finanzinstrumente wie Anleihen, Aktienindizes, Derivatprodukte â und sogar Wechselkurse von WĂ€hrungen â tragen die WKN.
Wenn ein Unternehmen in Deutschland an die Börse geht, braucht es eine Wertpapierkennnummer. Beantragen können die Firmen die Nummer bei der "Herausgebergemeinschaft Wertpapier-Mitteilungen, Keppler, Lehmann", kurz "WM-Gruppe", mit Sitz in Frankfurt.
Die WKN gibt es bereits seit 1955. UrsprĂŒnglich bestand sie nur aus Ziffern â das hat sich aber mittlerweile geĂ€ndert. GĂ€ngiger als die WKN ist heutzutage die sogenannte ISIN (siehe unten).
Wie ist die WKN aufgebaut?
Die WKN besteht immer aus sechs Stellen â Buchstaben und Zahlen. Seit 2004 kann die WKN auch das KĂŒrzel des Unternehmens als Buchstabenfolge enthalten, das sind die ersten zwei bis vier Stellen.
Bei Wertpapieren, die bis April 2000 ausgegeben wurden, konnte man anhand der WKN erkennen, um was fĂŒr ein Wertpapier es sich handelt. So kennzeichneten die Kennnummern zwischen 100.000 und 499.999 Anleihen, die Nummern bis 999.999 indes Aktien und andere Papiere.
Gut zu wissen: Bei der WKN sind weder O noch I erlaubt, um Verwechslungen mit den Zahlen 0 und 1 vorzubeugen.
Anbei einige Beispiele fĂŒr Wertpapierkennnummern:
Aktiengesellschaft | WKN |
---|---|
BASF | BASF11 |
Symrise | SYM999 |
Siemens Energy | ENER6Y |
Zalando | ZAL111 |
Osram Licht | LED400 |
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Was ist der Unterschied zur ISIN?
Die ISIN, AbkĂŒrzung fĂŒr "International Securities Identification Number", steht fĂŒr die internationale Wertpapierkennnummer. WĂ€hrend die WKN also der Personalausweis ist, ist die ISIN der Reisepass. Sie soll die Identifikation von Wertpapiere international vereinheitlichen. So können deutsche Wertpapiere besser gefunden werden â und Sie als Anleger finden jene aus anderen LĂ€ndern besser und schlieĂen Verwechslungen aus.
Die ISIN vergibt fĂŒr deutsche Emittenten ebenfalls die WM-Gruppe. Die ISIN besteht aus zwölf Buchstaben und Zahlen.
Die ersten beiden Buchstaben geben das LĂ€nderkĂŒrzel an, an dritter bis elfter Stelle steht die sogenannte "NSIN", also "National Securities Identifying Number", mit der nationale Wertpapiere genau identifiziert werden können. Sie enthĂ€lt in Deutschland auch die WKN. Die letzte Stelle ist dann eine PrĂŒfziffer.