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Neue Leitlinie: Schneller Medikamente für ADHS-Kinder


Neue Leitlinie
ADHS-Kinder sollen schneller Medikamente bekommen

dpa, ags/DP/jha

22.06.2018Lesedauer: 1 Min.
Ritalin-Tabletten: Die Medikamente könnten jetzt bei mittelschweren Fällen schneller zum Einsatz kommen.Vergrößern des BildesRitalin-Tabletten: Die Medikamente könnten jetzt bei mittelschweren Fällen schneller zum Einsatz kommen. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa-bilder)
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Sie zappeln herum und können sich schlecht konzentrieren. Die Behandlung von ADHS-Kindern ist nicht immer einfach. Eine neue Leitlinie setzt nun schneller auf Medikamente.

Kinder mit einer mittelschweren ADHS sollen künftig schneller Medikamente wie Ritalin bekommen. Das sieht eine neue Leitlinie zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) vor, die von den zuständigen Fachgesellschaften und -verbänden vorgestellt wurde. Bisher wurde eine unmittelbare Behandlung mit Medikamenten vorrangig für Kinder mit einer starken Ausprägung der psychischen Störung empfohlen.

Wirksamkeit der Verhaltenstherapie bei ADHS nicht sicher belegt

"Die Auswertung der aktuellen Datenlage hat gezeigt, dass die Wirksamkeit der Verhaltenstherapie auf die Kernsymptome der ADHS nicht sicher belegt ist, in der Praxis die Symptomatik häufig nicht ausreichend gebessert wird", erläutert Tobias Banaschewski vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, unter dessen Leitung die neue Diagnose- und Behandlungsrichtlinie erarbeitet wurde.

Eine Verhaltenstherapie werde weiterhin begleitend bei allen Schweregraden der ADHS empfohlen. Auch die Psychoedukation, die Betroffenen und Eltern Strategien für den Umgang mit ADHS vermitteln soll, soll Bestandteil jedes Behandlungsplans sein.

ADHS zählt zu den häufigsten diagnostizierten neuropsychischen Störungen in der westlichen Welt. Die genauen Ursachen sind unklar, Kinder mit ADHS sind oft hibbelig, können sich nur schwer länger konzentrieren und ihre Gefühle nicht so gut kontrollieren. Auch Erwachsene können noch unter ADHS leiden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • dpa
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